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Benimmregeln im Ausland

Wie isst man Spaghetti richtig? Wie muss man sich in einem muslimischen Land kleiden? Welche Gesten sollte man im Ausland besser unterlassen?

Die Verhaltensregeln unterscheiden sich von Land zu Land erheblich. Was für Sie selbstverständlich oder üblich ist, kann anderswo als unangemessen oder sogar beleidigend empfunden werden. Vor einer Reise, insbesondere ausserhalb Europas, ist es daher unerlässlich, sich mit den lokalen Gepflogenheiten vertraut zu machen. Um Ihnen dabei zu helfen, haben wir hier die wichtigsten Verhaltensregeln für das Ausland zusammengestellt.

Die Begrüssung: eine Sprache für sich

Jemanden zu begrüssen mag einfach erscheinen, aber die Regeln variieren je nach Kultur. In Frankreich oder Spanien ist es üblich, sich zu küssen, oft zweimal, manchmal dreimal, je nach Region. In Thailand hingegen ist Körperkontakt zu vermeiden: Die Einwohner begrüssen sich, indem sie die Hände vor der Brust zusammenlegen und sich leicht verbeugen. Vor der Abreise empfiehlt es sich, sich über die lokalen Begrüssungsformen zu informieren. Das Erlernen einiger Wörter in der Landessprache, wie «Guten Tag» oder «Danke», ist ein Zeichen von Interesse, das sehr geschätzt wird.

Hier einige Beispiele für Begrüssungen:

  • Frankreich / Spanien: Man begrüsst sich oft mit einem Kuss (zwei, manchmal drei), zwischen Verwandten oder Kollegen, je nach Kontext.
  • Deutschland / Österreich: Ein fester Händedruck ist die Norm, auch zwischen Frauen und Männern, selbst in einem formellen Rahmen.
  • Vereinigtes Königreich / Vereinigte Staaten: Ein kurzer Händedruck. Der persönliche Raum ist wichtig.
  • Japan: Man neigt den Oberkörper (ojigi). Je tiefer die Verbeugung, desto grösser ist der Respekt.
  • Südkorea: Man verbeugt sich ebenfalls, aber es ist üblich, einen beidseitigen Händedruck hinzuzufügen, insbesondere bei älteren oder wichtigen Personen.
  • Thailand: Der Wai ist die traditionelle Begrüssung: Die Hände werden vor der Brust gefaltet und der Kopf leicht geneigt. Je höher die Hände, desto grösser der Respekt.
  • China: Die gängigste Begrüssung ist ein leichter Händedruck, oft begleitet von einem leichten Nicken. Körperkontakt ist begrenzt, und ein dezentes Lächeln reicht im täglichen Umgang aus. Man vermeidet festes Händeschütteln oder längeren Augenkontakt, da dies als aufdringlich empfunden werden kann.
  • Indien: Das Namasté (zusammengefügte Hände und leichte Verbeugung) ist üblich. Es ersetzt oft den Händedruck, insbesondere in religiösen oder traditionellen Kontexten.
  • Marokko / Tunesien / Ägypten: Zwischen Männern gibt es einen langen Händedruck, manchmal gefolgt von einer Berührung des Herzens. Zwischen Männern und Frauen wird je nach religiösem Kontext jeglicher Körperkontakt in der Öffentlichkeit vermieden.

Die Gesten: Vorsicht vor Missverständnissen

Gerade wenn man die Sprache nicht beherrscht, versucht man sich mit Händen und Füssen zu verständigen. Diese sind jedoch nicht universell und je nach Land und Kultur können manche sehr negativ aufgefasst werden. Die Geste «OK», die durch das Zusammenlegen von Daumen und Zeigefinger gebildet wird, gilt beispielsweise in vielen Ländern Asiens und Südamerikas als obszön. Ebenso wird in Australien oder Grossbritannien das Victory-Zeichen mit der Handfläche nach sich selbst gerichtet als Beleidigung interpretiert. Es ist daher ratsam, vorsichtig zu sein und das lokale Verhalten zu beobachten, bevor man eine Geste nachahmt.

Bei Missverständnissen oder wenn die Kommunikation unmöglich wird, können Inhaber des TCS ETI Schutbriefs den Dolmetscherdienst des TCS in Anspruch nehmen, insbesondere für die Übersetzung von medizinischen Dokumenten, Beipackzetteln von Medikamenten oder Rezepten.

Passende Bekleidung

In vielen Badedestinationen wie Thailand, Indonesien, Marokko oder Spanien ist es verpönt oder sogar verboten, abseits der Strände oder ausserhalb der Schwimmbäder mit dem Badeanzug herumzulaufen. In vielen Mittelmeerländern wie Italien oder Griechenland gilt es als respektlos gegenüber Einheimischen und Geschäftsleuten, mit nacktem Oberkörper oder im Bikini in ein Geschäft zu gehen oder sich in ein Café zu setzen.

Religiöse Stätten, unabhängig davon, ob sie mit christlichen, muslimischen, jüdischen, buddhistischen, hinduistischen oder orthodoxen Traditionen verbunden sind, unterliegen oft strengen Kleidungsvorschriften, die Besucher einhalten müssen. In der Regel wird erwartet, dass Schultern, Arme und Beine mit langer, weiter und schlichter Kleidung bedeckt sind. Je nach Gepflogenheiten kann es auch erforderlich sein, vor dem Betreten die Schuhe auszuziehen oder den Kopf zu bedecken.

Kulturell geprägte Tischsitten

Die Essgewohnheiten variieren von Land zu Land erheblich. Was in einem Kulturkreis als normal empfunden wird, kann in einem anderen als unangemessen betrachtet werden. In Italien beispielsweise werden Spaghetti nicht geschnitten, sondern nur mit der Gabel gegessen – ohne Löffel. Diese Tischmanieren spiegeln die Bedeutung wider, die der kulinarischen Tradition beigemessen wird.

In China und Japan unterliegt die Verwendung von Essstäbchen strengen Regeln. In beiden Kulturen gilt es als unhöflich, sie senkrecht in eine Reisschüssel zu stecken, da diese Geste mit Bestattungsritualen in Verbindung gebracht wird. Einige Gepflogenheiten unterscheiden sich jedoch: In China bedient man sich häufig aus gemeinsamen Schüsseln, manchmal sogar mit den eigenen Essstäbchen. In Japan wäre dies unhöflich: Jeder isst von seinem eigenen Teller, und es ist verboten, Essen von den eigenen Essstäbchen auf die Essstäbchen eines anderen zu legen. Auch die Einstellung zu Geräuschen ist unterschiedlich: Lautes Schlürfen von Nudeln wird in Japan gerne gesehen, in China jedoch als unhöflich empfunden, da dort Diskretion am Tisch geboten ist.

In mehreren Ländern Südasiens und des Nahen Ostens, wie beispielsweise Indien, ist es üblich, nur mit der rechten Hand zu essen. Die linke Hand gilt im Zusammenhang mit Essen als unrein und darf nicht zum Essen verwendet werden. Diese Geste gehört für die Einheimischen zum grundlegenden Anstand.

Beispiele für Verhaltensweisen je nach Land

Die Regeln für gutes Benehmen variieren von Land zu Land – manchmal nur subtil, manchmal sehr deutlich. Um diese kulturellen Unterschiede besser zu veranschaulichen, finden Sie im Folgenden einige konkrete Beispiele für Verhaltensweisen, die in bestimmten Ländern erwartet werden oder die es zu vermeiden gilt. Diese Hinweise ersetzen zwar keine gründliche Recherche vor der Abreise, helfen jedoch dabei, häufige Fettnäpfchen zu vermeiden und sich besser an die lokalen Gepflogenheiten anzupassen.

Reiseziel
Information
Respektvoll Kleiden, als Paar keine öffentlichen Liebesbekundungen
Aborigines und ihre heiligen Orte respektieren, bei einer Einladung zum Barbecue werden Essen und Getränke selber mitgebracht, Das Victory-Zeichen, bei dem der Zeige- und der Mittelfinger zu einem «V» ausgestreckt werden, gilt verkehrt herum, also mit gegen sich gerichteter Handfläche, als Beleidigung.
Abseits des Strandes korrekt kleiden, bei Tischreservationen pünktlich erscheinen, Begrüssung mit zwei Wangenküssen
Pubs und Tea Time sind eine echte Tradition, Kritik am Königshaus ist Tabu, Körperkontakt mit Fremden wird vermieden
Schickliche Kleidung empfohlen, Produktfälschungen zu kaufen ist verboten, die italienische Küche ist ein wichtiger Teil der Kultur
In den Nationalparks Verhaltensregeln befolgen, vordrängen in einer Warteschlange wird nicht akzeptiert, in französischsprachigen Landesteilen ist das Französische vorzuziehen
Kirchen nicht mit knapper Kleidung besuchen, bei auswärts essen bezahlt die Person die den Vorschlag gemacht hat
Vor halb 9 abends wird nicht zu Abend gegessen, die Mittagspause (Siesta) ist Pflicht, Begrüssung mit zwei Wangenküssen
In den Nationalparks und auf Safari die Sicherheitsregeln befolgen, welche Gepflogenheiten gelten hängt von der jeweiligen sozialen Gruppe ab, Religion nicht kritisieren
Beim Besuch eines Tempels lange Kleidung tragen und die Schuhe ausziehen, zum Essen benutzt man Gabel und Löffel, keine Berührungen am Kopf
Alkohol ist erst ab 21 zulässig, Pünktlichkeit wird geschätzt, es gibt viele Verbote und Gesetze die wir nicht kennen, der Besitz von Schusswaffen ist legal
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Aborigines und ihre heiligen Orte respektieren, bei einer Einladung zum Barbecue werden Essen und Getränke selber mitgebracht, Das Victory-Zeichen, bei dem der Zeige- und der Mittelfinger zu einem «V» ausgestreckt werden, gilt verkehrt herum, also mit gegen sich gerichteter Handfläche, als Beleidigung.
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