Neuigkeiten im 2024

Mit dem Jahreswechsel gibt es oft auch Veränderungen an die wir uns anpassen müssen. Wir haben für Sie wichtigsten Neuerungen in verschiedenen Bereichen zusammengestellt, damit sie entspannt ins neue Jahr starten können.

Ab dem 1. Januar 2024 muss für Elektroautos die normale Automobilsteuer von 4 % bezahlt werden. Bisher waren sie von dieser Steuer befreit, die bei der Einfuhr von Personen- und Güterfahrzeugen erhoben wird. Der Bundesrat hat beschlossen, diese Steuerbefreiung aufzuheben, um die Einnahmen zugunsten des Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds zu sichern.

Der blaue Führerschein ist ab dem 31. Oktober 2024 nicht mehr gültig. Er muss bis zu diesem Datum gegen einen Führerschein im Kreditkartenformat umgetauscht werden, der seit dem 1. April 2003 erhältlich ist. Bisher waren in der Schweiz beide Versionen gültig, dies wird sich im Oktober ändern. Danach kann bei einer Polizeikontrolle ein Bussgeld verhängt werden, wenn der Führerschein im Kreditkartenformat nicht mitgeführt wird.

Ab 1. April 2024 müssen alle Highspeed E-Bikes, also E-Bikes, die bis zu 45 km/h schnell sind und neu auf die Strasse kommen, einen Geschwindigkeitsmesser montiert haben. Schnelle E-Bikes, die sich bereits im Verkehr befinden, müssen bis zum 1. April 2027 nachgerüstet werden. Mit dieser Massnahme soll vermieden werden, dass in Zonen mit Tempo 20 oder 30 zu schnell gefahren wird.

Die praktische Führerprüfung benötigt neu mindestens 45 Minuten Fahren im öffentlichen Strassenverkehr und dauert damit länger als bisher: 60 Minuten insgesamt statt bisher 30 Minuten.

Im Laufe des Jahres 2024 wird die Swiss beim Boarding Kameras installieren, um die Passagiere mittels Künstlicher Intelligenz zu zählen. Diese Technologie soll helfen, das Boarding flüssiger zu gestalten und die Effizienz der Zählung zu erhöhen.

Die Sicherheitskontrolle des Handgepäcks führt oft zu endlosen Warteschlangen. Laptop und in Plastiktüten verpackte Flüssigkeitsbehälter müssen mühsam einzeln aus dem Handgepäck genommen und durchleuchtet werden. Am längsten dauert es, weil die Flüssigkeitsbehälter herausgenommen und in Plastiktüten verpackt werden müssen, bevor sie durch den Scanner gezogen werden. Auch der Computer muss aus dem Gepäck genommen werden, da seine Bauteile die Röntgenstrahlen daran hindern, das Gepäckstück richtig zu durchleuchten.

Bei 3D-Gepäckscannern müssen Computer und Flüssigkeiten nicht mehr herausgenommen werden. Die neue Technologie wird schrittweise auf europäischen Flughäfen installiert. In Spanien (Madrid-Barajas, Barcelona, Palma di Mallorca), Grossbritannien (Heathrow, Gatwick, Stansted) und Dänemark (Kopenhagen) sollen die 3D-Scanner bereits 2024 eingeführt werden.

Der Flughafen Genf verfügt bereits über einen 3D-Scanner und auch der Flughafen Zürich plant die Installation von 3D-Scannern für 2024.

Touristen (ab 14 Jahren), die nur für einen Tag nach Venedig kommen, müssen demnächst an stark besuchten Tagen einen Eintrittspreis von 5 Euro bezahlen. Diese Massnahme wurde von den Behörden eingeführt, um den Overtourism zu bekämpfen. Eine erste Testphase beginnt im April und dauert 30 Tage.

Mehrere beliebte Reiseziele werden ab 2024 neue Steuern für Touristenbesuche erheben, jedes aus unterschiedlchen Gründen:

• Griechenland erhöht die Tourismusabgaben, um einen Hilfsfonds für Naturkatastrophen zu alimentieren. Ab 2024 sollen die Abgaben für alle Unterkünfte im Land angehoben werden: Pro Nacht für Hotels mit ein, zwei Sternen 1.50 € ( zuvor 0.50 €); für Drei-Sterne-Hotels 3 € (zuvor 1.50 € ), für Vier-Sterne-Hotels 7 € ( zuvor 3 € ) und Fünf-Sterne-Hotels sogar 10 € ( zuvor 4€ ).
  
• Amsterdam hat für 2024 eine Erhöhung um 12.5% seiner Kurtaxe für Touristen angekündigt. Sie soll damit die teuerste in Europa und die vierthöchste der Welt sein.
• Ab Februar 2024 müssen Reisende bei der Ankunft auf der indonesischen Insel Bali jeweils eine Kurtaxe in der Höhe von etwa 9 Euro entrichten.
  
• In der Stadt Hatsukaichi wird erstmals in Japan eine Tourismussteuer für nachhaltigen Tourismus eingeführt, mit der auch der Overtourism eingedämmt werden soll. Die einmalige Einreisegebühr für Besucher kostet 100 Yen (ca. 60 Rappen). Die Steuer kann auch als Jahresgebühr in der Höhe von 500 Yen (ca. 3.- CHF.) entrichtet werden, was mehrere Besuche ermöglicht.
  

Ab 2024 können Autofahrer aus den Nachbarländern die Tages-Vignette für 8,60 Euro kaufen. Ein günstiger Preis für einen Tag auf der Autobahn. Die Zehn-Tages-Vignette wird mit 11,90 Euro (bisher 9,90 Euro) etwas teurer als heute (9,90 Euro). Die Jahres-Vignette kostet weiterhin 96,40 Euro.

In den letzten Jahren wurde immer wieder neue Umweltzonen eingerichtet. Jedes Jahr gibt es neue Umweltzonen oder die bereits bestehenden Regeln werden verschärft. 

Das einheitliche Touristenvisum für Saudi-Arabien und die Golfstaaten wurde vom Generalsekretär des Golfkooperationsrats (GCC) genehmigt und soll voraussichtlich 2024–25 eingeführt werden. Das einheitliche Visum wird Reisen zwischen Bahrain, Kuwait, Oman, Katar, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten ermöglichen, ähnlich wie das Schengen-Visum in Europa. 

Das Visum soll den Reiseverkehr von Einwohnern und Touristen zwischen den sechs GCC-Staaten erleichtern und sich positiv auf die Wirtschaft, den Handel und den Tourismus auswirken.