Mit welchen Kniffs der ökologische Fussabdruck minimiert werden kann, zeigt der «Touring» an drei nahen Reisezielen. So lässt sich CO2 sparen, ohne dass der Spass auf der Strecke bleibt.
Zugegeben: Vor meiner ersten längeren Reise mit einem reinen E-Auto bin ich nervös. Gute 300 Kilometer liegen zwischen dem Abfahrtsort Ostermundigen und dem Ziel Hirschegg im österreichischen Vorarlberg. Vor allem das Laden unterwegs bereitet mir Sorgen. Mit der «TCS eCharge»-App und der dazugehörigen Ladekarte «bewaffnet», fühle ich mich schon um einiges sicherer, und, wie sich unterwegs erweist, zu Recht. Die App zeigt praktisch alle Ladepunkte auf meiner Route an, und als es dann tatsächlich so weit ist und ich an der Raststätte Thurau Süd zum Laden ansetze, funktioniert alles einwandfrei. Nach einer kurzen Mittagspause ist der Akku voll. Meine Sorgen: unbegründet.
Weniger beunruhigt bin ich beim Auto selbst. Im Gegenteil, ich freue mich wie ein kleines Kind an Weihnachten. Denn für dieses Wochenende gönne ich mir einen Tesla Model Y Long Range, gebucht über die TCS E-Auto-Miete. In Partnerschaft mit ev4all können Mittel- und Oberklassen-E-Autos unkomplizert und zu fairen Preisen für einen oder mehrere Tage gemietet werden – die ideale Gelegenheit, sich mit der Elektromobilität vertraut zu machen. Meine Vorfreude bestätigt sich schon während der Instruktion durch den Experten der TCS eMobility Lounge und wird mit jedem Kilometer, den ich fahre, übertroffen. Das leise Gleiten, das Rekuperieren, die atemberaubende Beschleunigung und die gediegene Bordatmosphäre meisseln mir ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht; das berühmte Electric-Vehicle-Smile.
Fast wehmütig biege ich nach fünf kurzweiligen Stunden auf die Zielgerade ein. Doch der Blick ins friedvolle Kleinwalsertal, ein beliebtes Sommer- wie Winterreiseziel, befördert mich sanft aus dem Hightech-Kokon in eine Welt, in der die Natur den Takt vorgibt. Einmal tief einatmen. Herrlich hier.
Der Empfang im Naturhotel Chesa Valisa ist, typisch Österreich, herzlich und charmant. Dieser Charme zieht sich schliesslich durch das gesamte Hotel, vom gemütlichen Doppelzimmer mit Balkon über den imposanten Wellnessbereich bis zum Frühstück und Abendessen. Dass es sich in allen Belangen um ein klimaneutrales Haus handelt, das über Fernwärme geheizt und mit eigenem Solarstrom versorgt wird, beeindruckt mich. Vor allem weil es beweist, dass umweltbewusste Spitzenhotellerie nichts mit Verzicht oder Komforteinbussen zu tun haben muss. Pro Gast und Übernachtung fallen im Chesa Valisa mikrige 3,4 Kilogramm CO₂ an, viele andere Hotels verursachen etwa zwanzig Kilogramm.
Die streng nachhaltige Philosophie findet sich auch im Restaurant des Hotels wieder. Im Kesslers Walsereck wählen die Gäste jeweils aus einem Genussmenü mit Fleisch und einem veganen, ayurvedischen Menü oder, je nach Gusto, kombinieren einzelne Gänge.
Es versteht sich hier schon fast von selbst, dass sämtliche Produkte biologisch und regional sind. Das Kalb für den Tafelspitz (Bild) beispielsweise stammt von einem Bauern aus dem drei Kilometer entfernten Nachbarort Riezlern.
Den Körper, Geist und Gaumen auf ökologische Art und Weise zu verwöhnen, ist nicht nur möglich, es kann sogar grossen Spass machen. Dabei denke ich nicht nur an den Tesla, der vollgeladen auf die Rückfahrt wartet.
Text und Fotos: Dominic Graf
Souvenir
Die handgemachten Allgäuer Heilkräuterkerzen gibt es in diversen Essenzen und Themen. Gekauft im Souvenirladen iKuh, einem einstigen Kuhstall.
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