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Nachhaltig Campen und Reisen

Einfache Tipps für nachhaltige Ferien und umweltbewusstes Reisen – es beginnt mit der eigenen Achtsamkeit und dem Kofferpacken

Nachhaltige Ferien und umweltbewusstes Reisen beginnt bei jedem selbst und bei der eigenen Achtsamkeit. Was kann ich tun? Wie kann ich auf meinen Reisen etwas zum Umweltschutz beitragen?

Es ist gar nicht so schwierig. Wichtig ist, dass man auf sein Verhalten achtet und es dort, wo es notwendig und möglich ist, anpasst.

Wir haben ein paar einfache Tipps:

1. Nachhaltig Campen

Grundsätzlich gilt „Müll vermeiden, so gut es geht“, erklären uns Gabriella und Sandro von den Vanabundos, zwei erfahrene Camper, die lange Zeit mit ihrem Van im Ausland unterwegs waren. "Denn was nicht verbraucht wird, muss auch nicht nachproduziert werden". In erster Linie gilt daher: besser Abfall vermeiden statt Abfall trennen.

Nachhaltig Campen

Ein paar einfache Tipps zur Müllvermeidung beim Campen von Gabriella und Sandro:

  • Auffüllbare Trinkflaschen nutzen
  • Auf lokalen Märkten einkaufen
  • Kein Einweggeschirr nutzen
  • Auf Glas und Papierverpackungen achten, Plastik meiden
  • Taschen aus Stoff statt Plastik nutzen
  • und vieles mehr

Weitere hilfreiche Tipps, wie man auf Reisen mit dem Van auf einfache Weise Abfall vermeiden oder stark reduzieren kann, verraten uns Gabriella und Sandro, in einem interessanten Artikel.

>> Low Waste Vanlife

Was kann ich beitragen?

Es braucht gar nicht viel, um umweltschonender zu Reisen. Mit etwas Achtsamkeit kann man bereits einen umweltschonenden Beitrag leisten:

  • Nahegelegene Reiseziele vorziehen
  • Bei Stau oder an der Ampel den Motor ausschalten
  • Reifendruck vor der Abreise prüfen und optimal einstellen – hilft auch Benzin zu sparen
  • Nicht immer mit Vollgas unterwegs sein, Geschwindigkeit reduzieren, niedrigtourig Fahren
  • Klimafreundliche Campingplätze als Reiseziel wählen, z.B. über ecocamping.de
  • Am Reiseziel den ÖV nutzen und das Fahrzeug stehen lassen. Viele Campingplätze vermieten mittlerweile auch Velos

Müll trennen beim Campen

Müll trennen beim Campen

Die Schweizer sind sich ja gewohnt den Müll zu trennen. Also warum den Müll beim Campen nicht genauso trennen wie zu Hause? Die meisten Campingplätze bieten geeignete Entsorgungsstellen: Glas, Karton, Papier, Pet, etc. kann in entsprechenden Behältern entsorgt werden.

Einige Campingplätze geben ihren Gästen mittlerweile Trennsysteme direkt auf die Parzelle mit.

Umgang mit Abfall beim Wildcampen und beim Freistehen

Umgang mit Abfall beim Wildcampen und beim Freistehen

Der oberste Grundsatz lautet: Beim Wildcampen nimmt man alles wieder mit, was man mitgebracht hat. Das heisst, es wird nichts in der Natur oder am Ort zurückgelassen.

  • Allen Abfall wieder mitnehmen
  • Die vollen Müllsäcke mitnehmen und zu Hause oder an einem geeigneten Ort entsorgen
  • Den eigenen Abfall auf keinen Fall in einen öffentlichen Abfallkübel stopfen oder gar daneben stellen, wenn dieser voll ist. Wenn erst mal jemand seinen Abfall neben dem Kübel deponiert, nehmen die nächsten das als Freipass für das Deponieren Ihres Abfalls.
  • Keinen Abfall verbrennen
  • Abwasser, Kochwasser oder schmutziges Abwaschwasser nie in der Natur entsorgen, sondern in einen Behälter füllen und später an einem geeigneten Ort entsorgen, zum Beispiel an einer öffentlichen Entsorgungsstation.
>> Wo darf man in der Schweiz wild campen?

2. Nachhaltig und verantwortungsvoll Reisen

Camping - klimafreundliche Ferien

Laut einer Studie aus Deutschland ist Campen im eigenen Land, ohne weite Anreise, eine der klimafreundlichsten Ferien-Arten. Die beste Klimabilanz weisen "Glamper" auf, welche mit dem eigenen PW anreisen und in einer gemieteten Unterkunft auf dem Campingplatz übernachten. Bei den Freizeitfahrzeugen ist Reisen mit dem Kastenwagen und Übernachten auf dem Campingplatz, noch besser auf einem Stellplatz, am klimafreundlichsten. Promobil hat die Studie zusammengefasst:

>> Klimabilanz von Campingferien

Besser als fliegen: Zug oder Bus fahren

Dass eine Zug- oder Busreise mehr zur CO2-Reduktion beiträgt und besser für unseren Planeten ist als eine Reise mit dem Flugzeug, ist im Prinzip bekannt. Das Nachtzugangebot für lange Strecken wurde in den letzten Jahren denn auch vergrössert. In Zusammenarbeit mit andern europäischen Bahnunternehmen bauen auch die SBB ihr Angebot aus. Mit der Nightjet-Netz-Erweiterung ab 2024 wird die Schweiz von insgesamt 10 Linien mit 25 Nachtzug-Destinationen profitieren. Eine Lösung, die vor allem bei den stark in Klimafragen engagierten jüngeren Generationen Anklang finden wird.

Für kürzere Reisedistanzen sind Busse und organisierte Carreisen eine attraktive Alternative. Begleitete Reisen ermöglichen es nicht zuletzt, mit neuen Leuten in Kontakt zu kommen, und bieten einen professionellen Guide, der sein Wissen und seine Passion weitergibt. Werfen Sie unbedingt einen Blick auf die Gruppenreise-Angebote von TCS Reisen!

Die Coronavirus-Pandemie hat während des Lockdowns im März und April 2020 den internationalen Flugverkehr praktisch zum Erliegen gebracht. Bis heute ist er wegen der in weiten Teilen der Welt grassierenden dritten Welle noch weit von der Normalisierung entfernt. Künftig könnten Bahn, Bus oder Camper stärker zum Zug kommen.

Und weshalb nicht mit dem Velo oder zu Fuss?

Ferien zu Fuss oder mit dem Velo

Zurück ins Mittelalter, als die Pilger zu Fuss den Kontinent durchquerten und tage-, wochen- oder gar monatelang unterwegs waren! Komfort und ständige Verfügbarkeit haben uns vergessen lassen, wie widerstandsfähig wir sind, und lassen uns die Gabe geringschätzen, dass wir auch mit eigener Kraft vorankommen. Weshalb für den Weg in die nächsten Ferien also nicht einmal die Möglichkeiten des Langsamverkehrs testen? Die Schweiz und Europa bieten zahlreiche Kulturwege wie den Jakobsweg nach Compostela. Man muss ja nicht gerade die ganze Strecke gehen. Es gibt auch weniger bekannte Alternativen wie etwa die Via Francigena von Canterbury nach Rom.

Ausserdem geht es ja auch nicht zwingend darum, zu pilgern, sondern je nach gewünschter Destination zu prüfen, welche Strecken oder Wege zu Fuss oder mit dem Fahrrad oder E-Bike machbar sind. Wissenswertes dazu haben wir für Sie auf der Seite Sicheres Wandern zusammengestellt.

Mit dem Elektroauto unterwegs

Ferien mit dem Elektroauto

 Für kürzere Strecken können Sie Ihren CO2-Fussabdruck dank E-Mobilität reduzieren. Die neuen Elektroautos haben 400 bis 500 Kilometer Reichweite. Sie können also weite Strecken zurücklegen, ohne die Batterie aufladen zu müssen. Ein paar Reiseideen und Tipps zu den Ladestationen finden Sie auf unserer Seite Ferien mit dem Elektroauto.

Ökologische Kreuzfahrten?

Kreuzfahrten bringt man eher nicht mit Nachhaltigkeit in Verbindung. Dabei werden auch die grossen Kreuzfahrtschiffe immer ökologischer, vor allem beim Einsatz von Flüssigerdgas (LNG). Die Kreuzfahrtanbieter setzen zudem auf die Berücksichtigung der Umweltstandards vor Ort, reduzieren den Kunststoffverbrauch und setzen auf dem Schiff generell erneuerbare Ressourcen um.

Wer gerne mit dem Schiff unterwegs ist, hat ausserdem die Möglichkeit, sich mit auf einen Segeltörn nehmen zu lassen.

Nachhaltige Ferien in der Schweiz

Nachhaltige Ferien in der Schweiz

Und weshalb für einen noch ökologischeren Urlaub nicht in der Schweiz bleiben? 

Schweiz Tourismus setzt mit seinem neuen Label Swisstainable verstärkt auf Nachhaltigkeit. Die Schweiz will sich damit als nachhaltige Destination auszeichnen und fokussiert auf die Natur und die regionalen Besonderheiten. Schweizer Tourismusbetriebe können sich dem Label Swisstainable anschliessen, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllen und Massnahmen zur Nachhaltigkeit umsetzen.

Die Schweiz lässt sich als kleines Land gut mit Zug und Bus oder sogar mit dem Fahrrad oder zu Fuss erkunden.

Verantwortlich reisen, wie geht das?

Die Aspekte, die es zu berücksichtigen gilt, damit Ihr Urlaub nachhaltig ist, finden Sie hier:

  • Destination wenn möglich nach dem CO2-Ausstoss der An- und Rückreise auswählen. Dieser lässt sich auf myclimate.org einfach berechnen.
  • Ein Touristikunternehmen auswählen, das verantwortliches Reisen anbietet, respektvoll mit Umwelt und Kultur am Reiseziel umgeht und sich vor allem gegen die Auswüchse des Massentourismus stemmt.
  • Eine zertifizierte Unterkunft wählen, etwa eine Ecolodge. Wenn Sie Campingferien machen, beachten Sie unsere Hinweise oben an der Seite.
  • Engagieren Sie einen Guide vor Ort, um mehr über die Kultur und die Leute Ihrer Feriendestination zu erfahren und die lokale Wirtschaft zu unterstützen.
  • Nutzen Sie an Ihrem Ferienort die Angebote des Langsamverkehrs (Velo, zu Fuss).
  • Seien Sie zurückhaltend beim Souvenirkauf, besonders in Sachen geschützter Pflanzen und Tiere. Mehr dazu erfahren Sie auf unserer Seite Vorsicht beim Import von Waren und Souvenirs.
  • Besorgen Sie sich lokal produzierte Nahrungsmittel und Produkte und tauchen Sie damit in die Kultur Ihrer Destination ein.
  • Tragen Sie Sorge zur Natur, hinterlassen Sie keine Spuren und entsorgen Sie Ihren Abfall so, wie es sich gehört.

Nachhaltiges Kofferpacken

Die folgenden Dinge können dazu beitragen, Ihren Urlaub schon beim Packen ökologisch zu gestalten:

  • Vermeiden Sie Kunststoffprodukte und nehmen Sie stattdessen Dinge aus erneuerbarem oder recyclebarem Material (Bambus, Metall …) mit.
  • Packen Sie eine Stofftasche für ihre Einkäufe und zum Ausgehen ein.
  • Wählen Sie zum Duschen Shampoo bzw. Seife am Stück, sie nehmen wenig Platz in Anspruch und sind die perfekten Reisebegleiter!
  • Verwenden Sie waschbare Abschminkpads.
  • Angenehme und der Kultur Ihrer Reisedestination angepasste Kleidung tragen. Mehr dazu erfahren Sie auf unserer Seite Benimmregeln im Ausland.
  • Wiederverwendbare bzw. recyclebare Dinge einsetzen, etwa Trinkflasche, Besteck, Trinkröhrchen aus Metall oder Bambus.
  • Am Strand: Sonnenschutz benützen, der keine Gefahr für die Meereslebewesen darstellt.

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