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Sicheres Wandern

Damit der Wanderausflug in schöner Erinnerung bleibt, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Nur die Ausrüstung zu besorgen, reicht nicht.

Die schöne Schweiz ist ein Wanderland und bietet für jeden etwas. Bevor es ab in die Berge geht, lohnt sich jedoch eine gute Vorbereitung. Die Ausrüstung sowie die eigene Verfassung müssen geprüft werden.

PEAK-Check

Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) empfiehlt vor jeder Wanderung den PEAK-Check zu machen. PEAK steht für Planung – Einschätzung – Ausrüstung – Kontrolle.  

P wie Planung: Was habe ich vor?

Die Route und der Zeitbedarf müssen geprüft werden. Weiter sollten auch Zeitreserven und Ausweichmöglichkeiten eingeplant werden. Wichtig ist es, eine Route zu wählen die zu einem passt: daher unbedingt auch die Anforderungen und Wegverhältnisse prüfen. Und zuletzt spielt natürlich auch das Wetter mit. Informieren Sie vor dem Marsch Bekannte welche Tour Sie machen.

Erkunden Sie sich bei Lokalen über die herrschenden Verhältnisse. Aufgepasst! Altschneefelder im Frühsommer oder nach Schneefällen im Spätherbst sind gefährlich und oft Ursache von Unfällen. Es kann auch sein, dass der Weg wegen Gefahren (Steinschlag usw.) geschlossen ist. Infos finden sich auf den Webseiten der kantonalen Wanderwegvereine. 

E wie Einschätzung: Ist diese Wanderung geeignet?

Bei mehrstündigen Wanderungen mit viel Höhendifferenz ist eine gute Kondition Voraussetzung. Ohne Training oder einen guten Aufbau – mit kurzen Wanderungen beginnen und dann steigern – machen anstrengende Touren keinen Spass. Eine gute Trittsicherheit und Körperbalance helfen, steile Passagen zu überwinden. In einer Gruppe sollten alle in etwa dasselbe Niveau haben. Gut beraten ist, wer unter der Woche mindestens einmal Sport treibt (Joggen, Fitness, Schwimmen oder Velofahren).

A wie Ausrüstung: Habe ich das Richtige dabei?

Generell gilt bei der Ausrüstung: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. 

  • eine aktuelle Wanderkarte und/oder ein GPS-Gerät
  • Wander- oder Bergschuhe mit einem guten Profil und Seitenhalt sind zwingend. Stossdämpfersohlen erleichtern vor allem den Abstieg. Die Schuhe sollten eingelaufen sein und keine Blasen verursachen. 
  • Bei einem schweren Rucksack oder Gelenkproblemen können Teleskopstöcke hilfreich sein. Sie fördern aber bei häufigem Gebrauch nicht gerade den Gleichgewichtssinn. 
  • Funktionelle Bekleidung im Schichtsystem von der Unterwäsche bis zur Wetterschutzjacke sind empfehlenswert. Eine leichte Daunenjacke (packable) ist immer dabei. Für längere Touren Ersatzkleider im wasserdichten Beutel mitnehmen. 
  • Sonnenschutz mit Hut, Brille und Creme nicht vergessen.
  • Falls doch etwas schief läuft, kann ein Handy mit vorinstallierter Rega-App gute Dienste leisten. 
  • Ausreichend Proviant und genügend Flüssigkeit. Bei der Wahl des Proviants sind die Vorlieben verschieden. Ein Mix aus Dörrfrüchten und Nüssen, ein paar Riegel, Schokolade und frische Früchte sind sicher nicht schlecht. Immer dabei ist eine mit warmem Tee gefüllte Thermosflasche. 
  • Eine kleine Apotheke mit Verbandsmaterial, einem rezeptfreien Schmerzmittel, Blasenpflastern und einer Rettungsfolie gehört in jeden Wanderrucksack. Eine Sam-Splint-Schiene leistet wertvolle Dienste bei Verstauchungen und anderem. 
  • All die Ausrüstung sollte in einen Rucksack mit gutem Tragkomfort verstaut werden können. Für einen Tag reichen die leichten Daypacks (15 bis 20 l), für mehrtägige Touren sollte der Rucksack (20 bis 45 l) mit Hüft- und Brustgurt ausgestattet sein. Zu empfehlen sind Modelle mit integrierter Regenhülle.

K wie Kontrolle: Bin ich noch gut unterwegs?

Mit Müdigkeit ist man weniger trittsicher. Planen Sie daher regelmässige Pausen ein um auszuruhen, zu essen und zu trinken. In den Pausen kann der Zeitplan geprüft werden. Kann man nicht mit dem Zeitplan mithalten oder schlägt das Wetter plötzlich um, ist Umkehren angesagt.

Rettung in den Bergen

Natürlich bleibt auch mit guter Vorbereitung ein Restrisiko. Halten Sie für den Notfall die Notrufnummern griffbreit.

  • Notruf 144
  • Rega 1414
  • europäische Notfallnummer 112

Was tun bei Blasenbildung

Wer eine gute Wanderapotheke dabei hat sollte problemlos kleinere Wunden versorgen können:

  • Intakte, schmerzfreie Blasen: Entlasten und schützen.
  • Intakte, schmerzende Blasen: Waschen, desinfizieren, mit einer sterilen Nadel kleine Öffnungen an der Blasenbasis einstechen, Blase leeren und mit steril verpacktem Material abdecken, Infektionszeichen beachten.
  • Offene Blasen: Waschen, desinfizieren, nicht störende Blasenhaut belassen und mit steril verpacktem Material abdecken, Infektionszeichen beachten.
MyMed

MyMed - die Gesundheitsplattform des TCS

Auf unserer Gesundheitsplattform finden Sie wichtige Informationen und Tipps. Erfahren Sie, wie man bei kleinen Notfällen richtig handelt. www.tcs-mymed.ch

 
 
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