Sobald Sie die politische Stabilität und die Sicherheitslage Ihres Aufenthaltsortes geprüft haben, wissen Sie, welche Orte (Quartiere oder Regionen) nicht empfohlen sind. Achten Sie darauf, ein sicheres und von Reiseagenturen weiterempfohlenes Quartier zu wählen.
Manchmal lohnt es sich, etwas mehr auszugeben, um einen gewissen Sicherheitsstandard zu haben. Die Wahl Ihres Aufenthaltsortes und dessen Sicherheit sollte nicht von Ihrem Budget abhängen.
Um nicht Opfer von kriminellen Machenschaften zu werden, können sie Vorsichtsmassnahmen treffen. Neben den üblichen Vorkehrungen wie auf dieser Seite beschrieben, sollten Sie auch die spezifischen Empfehlung nach Land befolgen. Informieren Sie sich vor Ihrer Reise über die Gegebenheiten in Ihrem Reiseziel.
In unserer Rubrik Länderinfo finden Sie für über 200 Reiseziele die wichtigsten Info über Einreisevorschriften, Dokumente, Impfungen, Sicherheit und vieles mehr.
Nachfolgend finden Sie eine Liste der 50 gefährlichsten Städte der Welt (Europa ist nicht enthalten).
Hinterlegen Sie vor Ihrer Abreise Ihre detaillierte Reiseroute mit den Flugnummern, Namen und Adresse von Hotels und Ihren Aufenthaltsorten bei einer Vertrauensperson. Informieren Sie diese Person auch über Änderungen Ihres Reiseplans. Weitere nützliche Tipps finden Sie auf unserer Seite Ferienvorbereitung.
Das EDA bietet eine Online-Plattform sowie eine Applikation für Smartphones «Travel Admin», die eine Online-Registrierung für Auslandreisen ermöglicht. Dank der von Ihnen übermittelten Informationen können Sie in einer Krisensituationen vom EDA besser lokalisiert und kontaktiert werden.
Mehr Infos: Online-Registrierung Travel Admin, Travel Admin App (iPhone) und Travel Admin App (Android)
Kopie Ihrer Dokumente
Kopieren Sie Ihre Reisedokumente (Flugzeugbillete, Identitätsdokumente, Versicherungskarten usw.) und notieren Sie Ihre Bankinformationen vor Ihrer Abreise. Tipp: Sie können Ihren Reisepass scannen und diese Kopie online aufbewahren.
An Ihrem Aufenthaltsort können Sie das Originaldokument im Hotel-Safe deponieren und die Kopie des Passes mit sich führen. Gelegentlich ist auch eine Kopie der Seite mit dem Einreisestempel nötig, wie z.B. in Russland, Sri Lanka, Oman usw.
Beachten Sie, dass Sie in gewissen Ländern wie z.B. in China, Brasilien, Besetztes Palästinensisches Gebiet, Ecuador, Madagaskar usw., der Originalpass bei sporadischen Kontrollen vorweisen müssen. Eine Kopie wird in der Regel nicht akzeptiert.
Wertsachen
Respektieren Sie die Traditionen und Gewohnheiten der Bevölkerung, indem Sie Ihr Verhalten anpassen und sich für eine korrekte Kleidung entscheiden.
Im Normalfall wird empfohlen, Besichtigungen von benachteiligten Quartieren zu vermeiden. Das Hotelpersonal oder Ihre Bekannten vor Ort können Sie über die zu vermeidenden Strassen und Gebiete informieren.
Geben Sie Gruppen-Trekking den Vorzug und wählen Sie einen anerkannten Reiseführer. Dieser sollte die besuchte Region gut kennen. Für gewisse Bergbesteigungen und Trekkings in Indien und Nepal ist eine Einschreibung bei der zuständigen Organisation notwendig, um eine Spezialbewilligung zu erhalten.
Beachten Sie, dass in gewissen Destinationen lediglich die von offiziellen Reiseagenturen organisierte Reisen autorisiert sind, wie zum Beispiel in Bhutan und Nordkorea.
Im Auto unterwegs & Fahrzeugmiete
Taxi
Bevor Sie in ein Taxi steigen, überprüfen Sie, ob es ein Offizielles ist: Das Taxi verfügt über einen Firmennamen und eine Betriebsbewilligung. Spezifische Informationen über offizielle Taxis sind in den meisten Reiseführern zu finden. Überprüfen Sie vor der Abfahrt, dass der Taxameter läuft.
Um Probleme zu vermeiden, lassen Sie sich das Taxi vom Hotelpersonal organisieren und bevorzugen Sie vom Hotel oder der Reiseagentur gebuchte Transfers.
Öffentlicher Verkehr
Reisen Sie vorzugsweise mit Transportmitteln, die speziell für Touristen vorgesehen sind.
Lassen Sie Ihre persönlichen Sachen nie unbeaufsichtigt: Halten Sie diese immer in Sicht- und/oder Griffweite.
Nachtsüber
Im Allgemeinen ist es vorzuziehen, nachts keine langen Autofahrten oder Spaziergänge ohne Begleitung zu unternehmen – insbesondere durch einsame und schwach beleuchtete Strassen.
Nehmen Sie auf Dienstreisen nur an Sitzungen teil, die tagsüber stattfinden.
Urlauber tun gut daran, Hinweisschilder zu beachten. Bei Missachtung von Warnschildern kann der Reiseveranstalter nicht haftbar gemacht werden. Dies musste ein Urlauber auf einer Safari erfahren. Der Mann war nach der Ankunft im Hotel vom Personal und auf Hinweisschildern auf dem Gelände vor freilaufenden Affen gewarnt worden. Trotz dieser Warnung lief der Tourist mit einer Banane in der Hand auf dem Hotelgelände herum. Ein hungriger Affe sah das krumme Ding, fiel über den Urlauber her und biss diesen in den Finger. Der Reiseveranstalter weigerte sich, Schadenersatz zu bezahlen. Von einem wilden Affen auf Futtersuche gebissen zu werden, gehört in gewissen Ländern zum allgemeinen Lebensrisiko, steht in einem deutschen Gerichtsurteil, das durchaus auch in der Schweiz hätte gefällt werden können.
Fehlende Hinweise
Anders beurteilte ein Gericht den Fall eines Touristen, der in der Türkei auf einem vom Reiseveranstalter organisierten Busausflug vor einem Juweliergeschäft abgeladen wurde. Am Rand des Parkplatzes wurde der 72-jährige Mann von einem dort angeketteten Wachhund angefallen. Er stürzte und verletzte sich dabei so schwer, dass er den Urlaub abbrechen musste.
Der Tourist, der noch mehrere Monate unter Dauerschmerzen litt, erhielt vom Reiseveranstalter 3000 € Schadenersatz. Letzterer hätte dafür besorgt sein müssen, dass die Urlauber vor Verlassen des Busses auf den Wachhund aufmerksam gemacht werden.
Bieten Ihnen unbekannte Personen Speisen und Getränke an, lehnen Sie diese besser ab. Es besteht die Möglichkeit, dass diese ohne Ihr Wissen mit Drogen angereichert wurden und Sie könnten Opfer eines Verbrechens oder einer Vergewaltigung werden. Lassen Sie Ihre Getränke niemals unbeaufsichtigt.
Frauen sollten gemeinhin vorsichtig und nachts möglichst nicht unterwegs sein. Eine angemessene, korrekte Bekleidung ist zu empfehlen. Besondere Aufmerksamkeit ist auch in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie an Bahnhöfen vonnöten.
Vermeiden Sie Menschengedränge sowie Demonstrationen und Massenkundgebungen. Halten Sie sich bei Unruhen an die örtlichen Sicherheitsanweisungen.
Im Allgemeinen wird bei Aggressionen geraten, keinen Widerstand zu leisten.
Bei einem Passverlust oder Diebstahl melden Sie sich bei der örtlichen Polizei. Je nach Destination gibt es eine explizite Touristenpolizei.
Wenn Ihre Feriendestination von einer Katastrophe betroffen ist, melden Sie sich möglichst schnell bei Ihren Angehörigen, auch wenn Sie nicht direkt betroffen sind. So machen sich Daheimgebliebene nicht unnötig Sorgen.
In Notfällen, die Sie selber nicht bewältigen können, melden Sie sich bei der zuständigen schweizerischen Auslandsvertretung (Botschaft, Konsulat).
Weitere Informationen: EDA - Hilfe im Ausland
Inhaber des ETI-Schutzbriefes vom TCS können sich bei Notfällen bei der ETI-Zentrale melden: +41 58 827 22 20