Während die Reiselust ungebrochen ist, ergreifen immer mehr Feriendestinationen konkrete Massnahmen, um die Auswirkungen des Massentourismus zu begrenzen und ihre Ökosysteme zu schützen. Italien, Spanien, Griechenland oder Japan führen Quoten für Besuchende, Steuern, Verkehrsbeschränkungen oder Reservierungssysteme für den Zugang zu Stränden oder sensiblen Stätten ein.
In diesem Sommer gibt es auch praktische Neuerungen, wie in Italien, wo Unfälle nun digital gemeldet werden. Allerdings ist diese Option für Schweizer Autofahrende bislang nicht verfügbar, die weiterhin das Papierformular verwenden müssen.
Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen, die Sie vor Ihrer Abreise beachten sollten.
Ab dem 1. Juli 2025 wird das Rauchverbot auf weitere Aussenbereiche ausgeweitet – im Rahmen der verstärkten Massnahmen zur Tabakbekämpfung. Ziel dieser Massnahme ist es, insbesondere die Jüngsten zu schützen und Suchtverhalten vorzubeugen, vor allem in Gemeinschaftsbereichen, in denen sie häufig exponiert sind.
Die vom Verbot betroffenen Bereiche sind:
Einige Gemeinden hatten diese Regelungen bereits lokal umgesetzt. Ab dem 1. Juli wird die Massnahme landesweit vereinheitlicht – mit noch festzulegenden genauen Modalitäten.
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Angesichts des steigenden Besucherandrangs ergreift Griechenland mehrere Massnahmen, um seine sensibelsten Sehenswürdigkeiten zu schützen. Ab Juli 2025 wird eine Steuer in Höhe von 20 Euro für Kreuzfahrtpassagiere erhoben, die in Santorin und Mykonos von Bord gehen, begleitet von täglichen Kontingenten, um die Anzahl der Besuchenden auf den Inseln zu begrenzen. In Athen werden bestimmte zentrale Bereiche vorübergehend für neue kurzfristige Touristenvermietungen gesperrt, um den Einwohnern den Zugang zu Wohnraum zu erleichtern. Das Land erhöht ausserdem die Kurtaxe und entwickelt Instrumente zur Überwachung, um die Besucherströme besser zu verteilen und seine Küsten zu schützen.
Geschichte und Kultur, Strände und Erholung, Wanderungen und Sport sind die Gründe, weshalb Touristen nach Griechenland reisen.
Ab dem 1. Juli wird die Unfallmeldung (Cai) für italienische Versicherte digitalisiert. Sie kann direkt über eine mobile App mit Foto, Unterschrift und sofortiger Übermittlung ausgefüllt werden.
Schweizer Autofahrende sind von dieser Änderung jedoch nicht betroffen und müssen weiterhin die klassische Papierversion verwenden.
Was tun bei einem Autounfall in der Schweiz oder Europa? Erfahren Sie, welches Zubehör Sie im Auto benötigen und wie Sie sich zu verhalten haben.
Seit dem 19. Mai ist der Zugang zur Blue Lagoon auf der Insel Comino auf 4'000 Besuchende pro Tag beschränkt, die auf Zeitfenster verteilt werden. Eine Online-Reservierung ist obligatorisch. Ziel ist es, den Touristenstrom an diesem stark frequentierten Ort zu kontrollieren und gleichzeitig ein digitales Besuchermanagement zu testen, das auch an anderen Orten des Landes eingesetzt werden kann.
Zahlreiche Häfen, Buchten mit Stränden und Felsen. Touristen kommen vor allem im Sommer zur Erholung und zum Sport.
Ibiza
Ibiza hat eine Begrenzung der Anzahl von Fahrzeugen eingeführt, die von Nicht-Einwohnern zwischen Juni und September gefahren werden dürfen: 20'000 pro Tag, davon 16'000 Mietwagen. Wohnwagen müssen auf einem Campingplatz registriert sein, Motorräder sind ausgenommen. Jedes «Besucher-Fahrzeug» (Privatwagen, Wohnwagen oder Mietwagen) muss vor der Einfahrt auf die Insel (mit der Fähre oder über eine Mietwagenagentur) eine Genehmigung einholen. Dieses System ist zentralisiert, sodass die Verwaltung Anträge automatisch blockieren kann, sobald das Tageskontingent von 20'000 Fahrzeugen erreicht ist.
Mallorca
Im Rahmen eines Plans zur Entlastung der Strände und zur ausgewogeneren Nutzung durch Touristen und Einwohner hat die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca mit der schrittweisen Entfernung von rund 1'700 Sonnenschirmen und Liegestühlen begonnen. Diese Massnahme, die bereits teilweise umgesetzt wurde, betrifft insbesondere stark frequentierte Gebiete wie Playa de Palma, Cala Major, Ciutat Jardí und Cala Estància. Ziel ist es, der touristischen Überlastung entgegenzuwirken und die Küste zu schützen, während gleichzeitig den zunehmenden Beschwerden der Einwohner Rechnung getragen wird, denen oft der Platz an den örtlichen Stränden fehlt.
Die Balearen
Generell verhängt eine Reihe von Städten auf den Balearen nun höhere Bussgelder für respektloses Verhalten wie Schlafen am Strand, Alkoholkonsum auf der Strasse oder das Tragen von Badekleidung ausserhalb der dafür vorgesehenen Bereiche.
Diese Massnahmen gab es zwar schon seit mehreren Jahren, doch wurden die Bussgelder deutlich erhöht. Diese Verstösse werden nun mit Strafen von bis zu 3'000 Euro geahndet.
Spanien liegt zwischen dem Mittelmeer und dem Atlantik (Golf von Cádiz, Golf von Biskaya) und grenzt an Portugal, Andorra, Frankreich und Gibraltar.
Die Inseln Similan und Surin, die für ihre Strände und ihre Unterwasserwelt bekannt sind, sind bis zum 14. Oktober für die Öffentlichkeit gesperrt, damit sich die Natur regenerieren kann. Nach der Wiedereröffnung ist für Besucher ein elektronisches Ticket mit Angabe der Passnummer erforderlich. Diese Massnahme betrifft mehrere Meeresparks, darunter die Phi Phi-Inseln.
Darüber hinaus wird die berühmte Maya Bay vom 1. August bis zum 30. September vorübergehend geschlossen, um ihr Ökosystem zu schützen.
Thailand, im Zentrum von Südostasien, ist umgeben von Myanmar, Laos, Kambodscha und Malaysia.