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Campingferien und Nachhaltigkeit - ein Widerspruch?

Für reisefreudige Klimaschützer sind Campingferien ein guter Kompromiss. Je näher das Reiseziel, desto besser

Die drei grössten Faktoren mit negativen Auswirkungen auf den Klimawandel sind: Mobilität, Wohnen und Konsum, bzw. Ernährung. Wie bin ich unterwegs? Wie wohnen ich? Was kaufe ich und was esse ich? Um auch in den Ferien etwas für den Umweltschutz beizutragen, sollten diese drei Punkte beachtet werden und in der Ferienplanung mit einbezogen werden: Reise, Unterkunft und Verpflegung.

Sind Campingferien klimafreundlich?

Laut einer Studie vom Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg ist Campen im eigenen Land, also ohne weite Anreise, eine der klimafreundlichsten Ferien-Arten. Dabei wurden neben den Emissionen von der Reise auch die Emissionen von den Übernachtungen berücksichtigt. 

Die beste Klimabilanz unter den Campern weisen die Glamper auf, welche mit dem eigenen (möglichst klimafreundlichen) PW oder mit dem Zug anreisen und in einer gemieteten Unterkunft auf dem Campingplatz übernachten. Auch hier gilt, je näher das Reiseziel, desto besser.

Bei den Freizeitfahrzeugen (Van, Wohnmobil oder Wohnwagen) ist das Reisen mit einem Kastenwagen und Übernachten auf dem Campingplatz, oder noch besser auf einem Stellplatz, am klimafreundlichsten. Unschlagbar, was nachhaltiges Reisen angeht, ist natürlich eine Velo- oder E-Bike-Tour mit Zeltanhänger.

Umweltbewusst Reisen – was kann ich beim Campen beitragen?

Nachhaltige Ferien beginnen bereits bei der Reiseplanung und beim Kofferpacken. Ein paar einfache Grundsätze dabei lauten: Wähle das Fortbewegungsmittel klug, das Reiseziel möglichst nah und vermeide Plastik und Müll so gut es geht, auch auf Reisen.
Zeltdorf im Wald - TCS Camping Gordevio
 

Nachhaltige Tipps für verantwortungsvolles Campen und Reisen

1. Das Reiseziel mit Bedacht wählen

  • An- und Abreise erzeugen meist den grössten Anteil an CO₂-Emissionen auf einer Reise. Daher sollten Sie ein nahegelegenes Reiseziel vorziehen.
  • Auf myclimate.org können Sie den CO2-Ausstoss der geplanten Reise ganz einfach berechnen und wenn Sie möchten, auch gleich kompensieren.

2. Die Camping-Ausrüstung überdenken

  • Wählen Sie bereits beim Packen die Alternative zu einem Plastikprodukt. Zum Beispiel: Vorratsgläser statt Plastikdose, Seife statt Duschgel und Shampoo, Wachspapier statt Zellophan, Holz- oder Bambuszahnbürste, Zahnpulver, etc. Und, man vergisst es oft: den Plastiksack im Mülleimer weglassen. Dafür den Mülleimer öfters leeren oder alternativ kompostierbare Beutel nutzen.
  • Packen Sie eine Einkaufstasche aus Stoff mit ein.
  • Nehmen Sie für den Coffee-to-go unterwegs einen eigenen Mehrwegbecher und/oder eine Thermosflasche mit.
  • Trinkflaschen aus Plastik haben einen grossen Anteil an der Umweltverschmutzung. Daher lohnt es sich vielleicht, über ein Trinkwasser- oder Filtersystem im Van/Camper nachdenken.

3. Nachhaltig unterwegs

  • Prüfen Sie den Reifendruck beim Campingfahrzeug vor der Abreise. Ein optimaler Reifendruck hat Auswirkungen auf eine bessere Treibstoffeffizienz und somit wird weniger CO2 freigesetzt.
  • Schalten Sie bei Stau oder an der Ampel immer den Motor aus.
  • Reduzieren Sie beim Fahren die Geschwindigkeit und fahren Sie möglichst niedrigtourig.

4. Das Verhalten vor Ort anpassen

  • Nutzen Sie am Reiseziel, wenn möglich, den ÖV und lassen Sie ihr Fahrzeug stehen. Viele Campingplätze bieten eine Gästekarte für die Gratisnutzung der ÖV in der Region an oder vermieten auch Velos.
  • Trennen Sie auch beim Campen deinen Müll. Die meisten Campingplätze bieten getrennte Entsorgungsstellen für Glas, Karton, Papier, Pet, etc.
  • Achten Sie auch auf dem Campingplatz auf einen sparsamen Wasserverbrauch, z.B. beim Duschen, Abwaschen, etc.
  • Kaufen Sie möglichst auf lokalen Märkten ein und meiden Sie Produkte, die unnötig verpackt sind.
  • Leeren Sie das Abwasser, Kochwasser oder schmutziges Abwaschwasser nie in die Natur, sondern füllen Sie es in einen Behälter und entsorgen Sie es später an einem geeigneten Ort.
  • Hinterlassen Sie in der Natur keine Spuren und keinen Abfall. Entsorgen Sie den Abfall immer korrekt und verbrennen Sie auf keinen Fall etwas.

5. Die eigenen Gewohnheiten überdenken

Es müssen nicht dreimal im Jahr Ferien in der Ferne sein. Abwechslung, Erholung und Entspannung findet man auch in der Nähe. Besonders die Schweiz bietet einen unglaublichen Fundus an Attraktionen und atemberaubenden Landschaften. Auf der TCS Camping Grand Tour of Switzerland zum Beispiel, lernen Sie die Schweiz von ihrer schönsten Seite kennen.

6. Fazit

Wer lernt, die Einfachheit zu schätzen, sie bewusst zu erleben und das eigene Reise- und Konsumverhalten etwas überdenkt und anpasst, leistet ganz automatisch einen Beitrag an die Umwelt.

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