Von Zürich nach Sydney in vier Stunden – wie bitte? Noch ist das 2021 in Payerne (VD) gegründete Start-up Destinus einige Stunden von diesem, gelinde gesagt, ambitionierten Ziel entfernt. Doch im Laufe der 2040er-Jahre soll das gleichnamige Flugzeug tatsächlich einmal mit fünffacher Schallgeschwindigkeit (Mach 5) beziehungsweise über 6000 km/h Menschen und Güter um den Globus transportieren. Das Herzstück bildet dabei der Hydrocat, ein Hybridtriebwerk mit Kerosin und wasserstoffbetriebenem Nachbrenner. Dieser katapultiert das raketenförmige Flugzeug in eine Höhe von über 30 000 Metern in die Stratosphäre, von wo es zurück in die Troposphäre und schliesslich sanft gleitend auf der Erde landet. Bisher hat Destinus etwa 65 Millionen Franken investiert. Um ein kommerzielles, wasserstoffbetriebenes Hyperschallflugzeug in die Luft zu bringen, rechnet das Unternehmen mit rund einer Milliarde Franken.
Basierend auf der Idee des Hyperloops – eine Magnetschwebebahn in einer Vakuumröhre –, tüfteln ehemalige ETH-Studenten an einer dafür geeigneten Tunnelinfrastruktur. Durch den Eurotube sollen dereinst Passagiere und Güter mit 1000 km/h sausen. Dank Vakuum und magnetischem Schwebesystem gibt es in der oberirdischen Röhre weder Luft- noch Reibungswiderstand (Friktion).
Umsteigen ohne Aussteigen
Ein britisches Verkehrsplanungsbüro verfolgt die Idee der «moving platforms». Dabei dockt ein Zug vorübergehend an einem anderen Zug oder Tram mit der gleichen Geschwindigkeit an. Über eine Schleuse können die Passagiere den Zug während der Fahrt wechseln und müssen keinen Zwischenhalt an einem Bahnhof einlegen.
Die 37-Sprachen-Kopfhörer
Stellen Sie sich vor: Egal, wohin Sie auf der Welt reisen, Sie können die Sprache vor Ort – etwa im Restaurant, an der Bushaltestelle oder im Krankenhaus – immer verstehen. Die Ohrstöpsel «Titan» von Mymanu versprechen die Liveübersetzung in fast vierzig Sprachen. Und zwar, E-SIM sei Dank, ohne dass sie an ein Smartphone gekoppelt sind.
Mixed-Reality-Zeitreise
Mit virtueller Realität lassen sich touristische Aktivitäten aufpeppen. Ein innovatives Beispiel, wie die analoge mit der digitalen Welt verschmelzen kann, zeigt die Stadt Essen. Wer die Stadtführung «Essen 1887» bucht, erhält eine Mixed-Reality-Brille und wird während zweier Stunden in die Zeit der Kutschen und Gewänder entführt.
Spielerisch die Welt erkunden
«GeoGuessr» heisst ein spannendes Geografiespiel, bei dem man einen zufälligen Ort oder ein Gebäude auf Google Street View erkennen und per Mausklick auf der Weltkarte bestimmen muss. Je näher man am gesuchten Ziel ist, desto mehr Punkte gibt es. Das flotte Quiz kann kostenlos alleine oder gegen andere Mitstreiter gespielt werden.
Text: Dominic Graf
Fotos: MS Photographie, EuroTube Foundation
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