TCS-Pässe-Portal
Echtzeit Informationen über 77 Schweizer-Pässe.






Auf der Grimsel-Passhöhe
Eckdaten
Erleben
Essen und Übernachten
Grimselpass – spektakuläre Alpenstrasse für Auto, Motorrad, Velo & Camper
Auto, Camper & Wohnmobile »
Motorrad-Fahrer »
Velofahrer »
Herausfordernde Höhenmeter:
Beliebt bei Rennrad & E-Bike: guter Asphalt, grandiose Aussicht.
Highlight: Passkombination möglich – Furka & Susten in Tagestour.
Tipp: Wind & Kälte einkalkulieren, oben oft frisch.
Fussgänger und ÖV-Nutzer »
Wanderungen entlang der Stauseen & zu Aussichtspunkten
ÖV-Verbindungen zum Grimselpass
Hinweis: Die ÖV-Verbindungen laufen typischerweise nur in der Sommerperiode, wenn der Pass offen ist (meist Juni bis Oktober) — andernfalls ist die Strasse gesperrt und die Busverbindungen entfallen. Bevor es los geht bitten wir Sie immer nachzuschauen auf die entsprechende Websiten der Anbieter.
Geschichte der Grimselpass
Der Grimselpass war bis ins 19. Jahrhundert eine wichtige Alpenverbindung der Schweiz, wenn auch nicht so bedeutend wie der Gotthard oder die Bündner Pässe. Er verband das östliche Oberland und die Innerschweiz mit Märkten in der Lombardei und im Piemont. Schon römische Nutzungen sind nur hypothetisch nachweisbar. Erste sichere Quellen stammen aus dem 14. Jahrhundert: 1397 wurde ein Abkommen zur Pflege von Saumweg und Handel zwischen Hasli, Goms, Val d’Ossola und Städten wie Bern, Thun abgeschlossen. Obwohl der Grimselpass nie zur Haupttransitroute wurde – politische Konflikte, konfessionelle Spannungen und Pest-Grenzsperren behinderten den Verkehr – spielte er über Jahrhunderte im regionalen Warenhandel eine bedeutende Rolle. Vor allem für den Export von Käse wie Sbrinz war er zentral; von Meiringen aus ging Vieh und Käse nach Domodossola und teilweise weiter nach Bellinzona oder Lugano, während Wein, Reis, Mais und Geräte in die Haslitaler Regionen gelangten. Mit der Eröffnung der Gotthardbahn 1882 verlor der Saumverkehr über die Grimsel-Gries-Achse an Bedeutung. Der Pass wandelte sich zusehends zur touristischen Route. Eine eigentliche Passstrasse wurde erst im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts gebaut: 1894 war die Strecke von Guttannen bis Gletsch eröffnet. In den Jahren 1920–1950 sowie in den 1980er Jahren wurde sie im Zuge von Kraftwerksbau und Straßen-Ausbau weiter modernisiert und zur beliebten, aber auch unfallträchtigen Alpenroute.
