Renault Megane GT TCe 205 EDC
Dem Megane nur viele Komponenten von Espace und Talisman einzupflanzen, genügte den Renault-Machern nicht. Jetzt erhält er in der GT-Version noch eine Vierradlenkung, was den Kompakten endgültig verwandelt.
Halten wir mal fest: Der Renault Megane will in der vierten Generation
vor allem ein Kompaktwagen sein, der viele Annehmlichkeiten bietet. Ein
gutes Auto, das seinen Fahrer erkennt und ihn mit der aufreizenden
Signatur seiner Beleuchtung zuzwinkert, die vorn aus LED in C-Form
besteht und aus Rückleuchten, die sich über das Heck erstrecken. Das ist
der Design-Touch, der sich mit der praktischen Seite dieses an und für
sich eher vernünftigen Kompakten vereint. Und dann gibt es da noch ein
Körnchen Verrücktheit oder Genialität, je nachdem, das aus der
Vierradlenkung besteht, mit der die Version GT serienmässig ausgerüstet
ist. Um Farbe zu bekennen, rüstet sich letztere mit grossen
Lufteinlässen und einem Diffusor hinten. Im Innenraum warten bläuliche
Einsätze und – gegen Aufpreis – überzeugende Alcantara-Schalensitze auf.
Offensichtlich musste etwas geschehen.
Ergebnis im Überblick
"Vom vernünftigen Kompakten verwandelt sich der Megane dank Allradlenkung in ein grossartiges Gerät. So kann einfache Technik ein Auto umkrempeln. Und das für wenig Geld."
Meinung des Testers
Stärken
- Spielerische Fahreigenschaften dank der Vierradlenkung
- Kräftiger Motor/harmonisches Getriebe
- Grosszügige Serienausstattung Platzangebot/Komfort vordere Plätze
- Preis-Leistungs-Verhältnis
Schwächen
- Optimistische Verbrauchsangaben
- Harte Federung
- Traktion auf nasser Fahrbahn
- Variabilität des Kofferraums
- Wangen der Sportsitze schränken Einstieg des Fahrers ein
- Bedienung des Multimediageräts
