Mit dem Elektroauto holt man sich die Tankstelle ins Gebäude und mit der Solaranlage integriert man quasi auch noch die Ölquelle ins Dach. Ein Elektroauto verbraucht rund 3‘000 kWh Strom pro Jahr. Das ist etwa gleich viel wie der Warmwasserboiler einer Vierzimmerwohnung in der Schweiz. Um diese Energie mit einer Solaranlage zu erzeugen, reichen gute 15 Quadratmeter Solarpanels aus. Es lohnt sich jedoch, die Solaranlage so gross wie möglich zu bauen: Die meisten Dächer bieten mehr Platz, die Wirtschaftlichkeit der Anlage steigt mit der Grösse und Strom wird auch für das Warmwasser, die Wärmepumpe, zum Kochen und weitere Dinge verwendet. Die Grenzen für die Solaranlage setzen die Dachfläche und Ihr Budget.
Der Strom fliesst von der Solaranlage durch die Leitung im Gebäude zur Wallbox und dann ins Auto. Eine intelligente Energiesteuerung hilft dabei, möglichst viel des produzierten Stroms zum Laden des Elektroautos zu nutzen. Wenn das Auto nicht da ist oder volle Batterien hat, wird der Solarstrom vom Kühlschrank, Kochherd, Compi, Wärmepumpe oder Boiler verbraucht. Sonst fliesst sie ins Netz und wird vom EW vergütet. Wenn die Sonne nicht scheint oder Nachts. Dann bezieht das Auto den Strom aus dem Netz, wie alle anderen Geräte auch. Besonders im Winter nutzen Sie trotz der Solaranlage den Anschluss an das Stromnetz.
Das E-Auto mit seiner Antriebsbatterie ist ein guter Start für einen optimierten Eigenverbrauch. Eine intelligente Steuerung für die verschiedenen Verbraucher erhöht diesen weiter. Fast die Hälfte der neuen Solaranlagen sind heute zusätzlich mit einer stationären Batterie ausgerüstet, um den Sonnenstrom auch bei Nacht nutzen zu können. Eigenverbrauch und Unabhängigkeit vom Stromnetz nehmen damit weiter zu.
Beispiel: CO₂-neutral Auto fahren