Bei den Kosten ist eine doch deutliche Senkung von rund 8% festzustellen. Die Genferseeregion bleibt weiterhin die teuerste Region, die günstigste Region ist neu das Tessin, welche damit den Espace Mittelland abgelöst hat. Im Durchschnitt waren Rechtsstreitigkeiten in der Genferseeregion knapp 30% teurer als im Tessin.
Innerhalb der Agglomerationen gab es nur wenig Veränderungen. So bleibt die Reihenfolge gleich wie im Vorjahr, auch wenn sich die Werte angenähert haben. War 2019 ein Rechtsstreit in Lausanne fast doppelt so teuer wie in Bern, beträgt dieser Wert im vergangenen Jahr noch rund 55%.
TCS-Streitbarometer
Der neuste TCS-Streitbarometer liefert Antworten und zeigt, wo in der Schweiz am häufigsten, längsten und teuersten gestritten wird.
Genferseeregion erneut Spitzenreiterin
Spitzenreiter punkto Streithäufigkeit bleibt die Region Genfersee, gefolgt vom Tessin und der Grossregion Zürich.
Männer streiten wieder häufiger
Nachdem Frauen und Männer 2019 noch gleich häufig stritten, waren es 2020 10% mehr Männer, die einen Rechtsstreit führten.
Zankapfel Arbeit
Vor allem um die Arbeit wurde deutlich mehr gestritten, und zwar ganze siebzehn Prozent mehr als noch vor der Corona-Krise.
Die grössten Streithähne wohnen in Genf
Betrachtet man die neu ausgewiesenen Agglomerationen zeigt sich, dass innerhalb der Westschweiz Genf noch vor Lausanne liegt.
Berner sind Streitmuffel
Der TCS-Streitbarometer zeigt klar: niemand streitet seltener, kürzer und günstiger als die Berner.
Zürcher sind bei der Länge unterdurchschnittlich
Glaubt man den Klischees liesse sich vermuten, dass die Zürcher häufig und v.a. teuer streiten.
Bei der Mobilität streiten Männer doppelt so oft
Betrachtet man hingegen nur das Themenfeld der Mobilität zeigt sich, dass Männer doppelt so oft streiten wie Frauen.