Aus den Resultaten lässt sich ablesen, dass die vermuteten Einbussen gegenüber der Normreichweite zutreffen. Während der Median der Abweichung im Sommertest bei -5% gegenüber der Norm lag, fällt dieser im Winter auf -25% wegen der Kälte und den teils schneebedeckten Strassen. Eine relativ grosse Spannweite zwischen den grössten und kleinsten Abweichungen von der Norm gibt es sowohl im Sommer (-20 bis +10%) wie auch im Winter (-10% und -35%). Im Winter wird die Normreichweite von keinem einzigen Auto erreicht, weil alle einen Teil ihrer Energie für die Heizung statt fürs Fahren verwenden müssen. Die Reichweiten liegen dennoch mit 303 km bis 530 km deutlich über der täglichen Durchschnittsdistanz und zeigen, dass Reisen mit dem Elektroauto durchaus möglich sind.
Modell | Reichweite |
---|---|
TESLA Model S dual motor 530 km | 530 km |
TESLA Model X Plaid | 437 km |
BMW i4 eDrive40 | 434 km |
NIO ET7 434 km | 434 km |
BMW i7 | 424 km |
Modell | TESLA Model S dual motor 530 km |
Reichweite | 530 km |
Modell | TESLA Model X Plaid |
Reichweite | 437 km |
Modell | BMW i4 eDrive40 |
Reichweite | 434 km |
Modell | NIO ET7 434 km |
Reichweite | 434 km |
Modell | BMW i7 |
Reichweite | 424 km |
Die Reichweite ist für viele das A und O der Elektromobilität. Historisch gesehen, war sie für lange Zeit der beschränkende Faktor und auch ein Hindernis für die Akzeptanz der batterieelektrischen Autos. In den vergangenen sieben Jahren hat sich die durchschnittliche Reichweite der neuen Elektroautos mehr als verdreifacht. Aus diesem Grund spielt heute für die Reisetauglichkeit von Elektroautos nicht mehr nur die Reichweite als Einzelfaktor eine Rolle, sondern muss auch die Abhängigkeit zu Ladezeit und Energieeffizienz berücksichtigt werden . Im TCS/NAF Reichweitentest werden diese Faktoren unter realen Bedingungen auf der Strasse getestet und gemessen. Entsprechend spielen auch Faktoren wie Gelände und Wetter eine Rolle. So sieht man im Vergleich der Reichweiten deutlich den Effekt der im Anhang beschriebene Topografie. Dieser wirkt sich auch auf das Verhältnis des erreichten Werts mit jenem des WLTP-Laborzyklus aus. Die Topografie wirkt sich zwar auf die erreichten Distanzen aus, jedoch nicht auf die Reihenfolge der Autos.
Ein tiefer Verbrauch bedeutet, dass mit geringerer Batteriekapazität längere Distanzen gefahren werden können.