Im Herbst steigt die Gefahr von Wildunfällen. Rehe und Wildschweine überqueren vermehrt Strassen – besonders in der Dämmerung. Wer aufmerksam und vorausschauend fährt, schützt sich und andere.
Wenn die Tage kürzer werden und die Nächte länger, beginnt nicht nur die dunkle Jahreszeit – sondern auch die Zeit erhöhter Wildwechselgefahr. Besonders im Herbst, während der Brunftzeit, sind Rehe, Hirsche und Wildschweine vermehrt unterwegs und überqueren oft unvermittelt Strassen. Für Autofahrende bedeutet das: erhöhte Aufmerksamkeit und angepasste Fahrweise sind jetzt besonders wichtig.
Wildtiere kennen keine Verkehrsregeln
Jedes Jahr kommt es in der Schweiz zu mehreren tausend Wildunfällen. Die meisten davon geschehen in den frühen Morgenstunden oder am Abend – genau dann, wenn die Sichtverhältnisse schlecht sind und Tiere besonders aktiv sind. Besonders gefährlich sind Waldgebiete, Felder und Übergänge zwischen Wald und Wiese. Wildtiere kennen keine Verkehrsregeln – sie tauchen plötzlich auf, oft in Gruppen, und reagieren unberechenbar.
Was können Sie als Autofahrerin oder Autofahrer tun?
Immer mehr Gemeinden setzen auf Wildwarnschilder, reflektierende Pfosten oder sogar Wildtierbrücken. Auch moderne Assistenzsysteme wie Wildwarner oder Nachtsichtunterstützung können helfen. Sie ersetzen aber nicht die Aufmerksamkeit des Menschen. Besonders in ländlichen Regionen ist die Gefahr real und unterschätzt. Wer mit offenen Augen fährt, das Tempo anpasst und auf Warnzeichen achtet, schützt sich und andere.