Mit dem Beginn der Sommerferien in der Schweiz, in Deutschland und in der Niederlande stauen sich die Blechkolonnen am Gotthard-Nordportal. Besonders am Wochenende ist mit langen Wartezeiten zu rechnen. Mögliche Alternativen sind die San Bernardino-Route sowie die Alpenpässe.
In den nächsten Tagen beginnen in den meisten Kantonen die Schulferien. Zusammen mit dem Ferienbeginn in Deutschland und in der Niederlande führt dies in den nächsten Wochen zu einer starken Belastung der Hauptverkehrsachsen Richtung Süden. Der TCS rechnet damit, dass es im Juli am Gotthard-Nordportal praktisch täglich zu Staus kommt. Stau-Spitzen dürften die Juli-Wochenenden sein, wenn die Ferienhungrigen aus Deutschland und der Niederlande ebenfalls durch den Gotthard fahren. Letztes Jahr mass der Stau am Gotthard-Nordportal an jedem Juli-Wochenende mindestens 14 Kilometer. Die letzte grosse Reisewelle Richtung Süden ist am ersten August-Wochenende (1.-3. August) zu erwarten.
Da der Grossteil der Reisenden am Wochenende Richtung Süden fährt, ist es empfehlenswert für die Gotthard-Durchfahrt auf den Zeitraum zwischen Dienstag und Donnerstag auszuweichen. Grundsätzlich lohnt es sich auch, am frühen Morgen oder am späten Abend abzureisen. Bei schönem Wetter ist damit zu rechnen, dass in der ganzen Schweiz hohes Verkehrsaufkommen herrscht.
Um den Stau vor dem Gotthard-Tunnel zu umfahren, ist die A13 via San Bernardino eine Alternative. Bei hohem Verkehrsaufkommen können aber auch auf der San Bernardino-Route Staus auftreten. Der Weg durch den Kanton Graubünden ist vorwiegend für Reisende aus der Ostschweiz und Zürich geeignet. Daneben sind die verschiedenen Alpenpässe wie Gotthard, Grimsel und Nufenen mögliche Ausweichrouten. Alle Informationen zu den Alpenübergängen gibt es im Pässe-Portal des TCS.
Für Fahrten aus der Romandie nach Italien gibt es neben der Route des Grossen Sankt Bernhard auch die Möglichkeit, ab Genf über die Autobahn A40 den Mont-Blanc-Tunnel zu benutzen. Doch auch hier ist während des gesamten Sommers mit einem aussergewöhnlich hohen Verkehrsaufkommen zu rechnen. Gemäss Prognosen des Tunnelbetreibers gibt es in der Richtung von Frankreich nach Italien praktisch jeden Tag Wartezeiten von mehr als einer Stunde. An den Wochenenden können es auch zwei Stunden oder mehr sein.
Die aktuellsten Informationen über die Verkehrslage gibt es auf der Website des TCS und in der TCS App.
Je mehr Staus und je länger die Fahrt, desto grösser die Gefahr einer Panne. Um das Pannenrisiko so gering wie möglich zu halten, empfiehlt der TCS einen umfassenden Feriencheck. Dies ist umso wichtiger, als Garagen und Pannendienstnetze im Ausland zu wenig qualifiziertes Personal haben, um die enorme Anzahl an Pannen im Sommer zu bewältigen. Vor der Fahrt in die Ferien empfiehlt der TCS deshalb einen Fahrzeugcheck in einer Garage oder einem Technischen Zentrum des TCS. Wer diesen Schritt nicht machen möchte, dem empfiehlt sich:
· die regelmässige Wartung vor dem Fahrtantritt durchführen zu lassen, falls diese kurz bevorsteht,
· den Stand von Motoröl, Bremsflüssigkeit, Kühlflüssigkeit, Servolenkung und Scheibenwischanlage zu prüfen,
· den Reifendruck und die Profiltiefe zu kontrollieren, welche grösser als 1,6 mm sein muss,
· den Batterieladezustand und die Klimaanlage zu prüfen,
· die Scheibenwischeranlage und die Fahrzeugbeleuchtung zu prüfen,
· das Mitnehmen einer Powerbank für den Notfallbetrieb des Mobiltelefons.
Andere Kontakte
Für allgemeine Informationen ist der Kundendienst unter 058 827 27 27 erreichbar.
Für Pannenhilfe in der Schweiz wählen Sie bitte die Nummer 0800 140 140.
Wenn Sie sich im Ausland befinden und Hilfe benötigen, rufen Sie bitte den ETI-Schutzbrief unter +41 58 827 22 20 an.