Unter Federführung der Mobilitätsbranche (ASTAG, TCS und Fahrlehrerverbände) haben verschiedene Partner mit dem Label «COROSOL- der Coronavirus Solidaritätsfonds» eine nicht-kommerzielle Plattform für Personalaustausch lanciert. Diese vereinfacht den Ressourcentransfer in Zeiten von COVID-19 insbesondere im Transport-/Logistikbereich, aber auch für das Gesundheitswesen. Zudem trägt sie dazu bei, dass Menschen und Branchen, die aktuell nicht tätig sein können, temporär arbeiten können. Getragen wird das Projekt auch von der Schweizerischen Post, Avenergy Suisse und der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK).
Mitte März hat der Bundesrat Massnahmen gegen COVID-19 ergriffen: Veranstaltungen wurden verboten und Betriebe geschlossen. Im Gesundheitswesen werden die Kapazitäten hingegen hochgefahren, zur Aufrechterhaltung der Grundversorgung (Lebensmittel, Pharma, Medikamente) müssen im Güterverkehr enorme Volumen bewältigt werden.
Eines der Hauptprobleme aktuell:
Namhafte Partner haben sich vor diesem Hintergrund für das Projekt «COROSOL - der Coronavirus Solidaritätsfonds» zusammengeschlossen. Auf einer nicht-kommerziellen Plattform (www.corosol.ch) für Stellensuchende/Arbeitgeber/Institutionen wird der rasche Ressourcentransfer ab sofort gewährleistet. Damit kann auch den von Arbeitsverboten betroffenen Menschen geholfen werden.
Und so funktionierts: Unternehmen, welche Mitarbeitende suchen, erfassen auf der Website ihre Branche, den Namen des Unternehmens/Kontaktperson und geben eine kurze Stellenbeschreibung sowie die voraussichtliche Dauer des Engagements ein. Interessierte können auf dieser Basis mittels einfacher Suchfunktion den für sie passenden Job suchen. Wer temporär auf Stellensuche ist, kann aber auch aktiv ein Profil anlegen, welches von Arbeitgebern gefunden wird.
Die Plattform ist heute offiziell lanciert worden und steht Arbeitgebern/Institutionen wie auch Stellensuchenden kostenlos zur Verfügung.
«Zur Aufrechterhaltung der Versorgung aller Menschen in der Schweiz und auch der Abfallentsorgung ist das Transportgewerbe auf genügend Fahrerinnen und Fahrer angewiesen. COROSOL bietet die Möglichkeit, unkompliziert und rasch Chauffeure für LKW, Car und Taxi zu suchen und zu finden.»
«Die Corona-Notverordnungen des Bundes treffen Arbeitnehmende und Arbeitgebende schwer. Aus Sicht der Importeure flüssiger Brenn- und Treibstoffe gilt es jetzt, zusammenzustehen und einen Beitrag zu leisten, um die negativen Folgen abzufedern: rasch, unkompliziert ¬- und vor allem ohne zusätzlichen administrativen Aufwand. Genau so funktioniert corosol.ch.»
«Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer, denen ihr eigentliches Wirken untersagt ist, setzen sich mit Rücksicht und Respekt für diese Aktion ein. Die durch diese Plattform zum Ausdruck gebrachte Solidarität mit der Schweiz und den Menschen hierzulande ist unser Beitrag zur Aufrechterhaltung der Grundversorgung, die derzeit durch die gesundheitliche Situation vieler in der Schweiz geschwächt ist.»
«In einer ausserordentlichen Krisensituation, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermassen trifft, braucht es pragmatische Lösungen. Die Plattform corosol.ch ermöglicht es, vorhandene Ressourcen dort einzusetzen, wo sie wirklich gebraucht werden. Aus Sicht der KdK leistet corosol.ch damit einen wichtigen Beitrag dazu, die Krise gemeinsam zu bewältigen.»
«Die Schweizer Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer tragen die Massnahme, den Fahrschulunterricht temporär zu verbieten, mit. Sie sind jedoch überzeugt, dass sie für die Schweiz mehr beitragen können: mit ihren Kompetenzen können sie vielerorts einspringen, wo akuter Bedarf besteht. Hier setzt die Plattform an.»
«Der TCS ist eine Hilfsorganisation. So ist es für uns selbstverständlich, dass wir beim Projekt COROSOL mitmachen. Die Plattform erlaubt, vorhandene Ressourcen unkompliziert und solidarisch in den Dienst unserer Gesellschaft zu stellen.»
COROSOL ist ein Gemeinschaftsprojekt verschiedener Schweizer Organisationen und Unternehmen. «Partner der ersten Stunde» sind: