Im neusten Kindersitztest des TCS wurden 18Kindersitze in allen Grössen getestet. Elf davon erhalten die Note «sehr empfehlenswert», zwei werden aufgrund ihres hohen Schadstoffgehalts mit «nicht empfehlenswert» bewertet.
Im aktuellen Kindersitztest des TCS wurden 18 verschiedene Kindersitze hinsichtlich Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt geprüft und bewertet. Elf Mal wurde die Note «sehr empfehlenswert», fünf Mal die Note «empfehlenswert» und zwei Mal die Note «nicht empfehlenswert» vergeben.
Zu hoher Schadstoffgehalt
Kinder nehmen Dinge gerne in den Mund und machen auch vor Teilen am Kindersitz nicht halt. Der TCS wendet deshalb für seine Kindersitztests die strengeren Schadstoffgrenzwerte für Kinderspielzeug und nicht jene für Kindersitze an. Zwei der 18 getesteten Sitze wiesen demnach zu hohe Schadstoffwerte auf und wurden mit «nicht empfehlenswert» bewertet. Beim «Hauck iPro Baby» und dem «Hauck iPro Baby + iPro Base» wurden zu hohe Werte von Naphthalin gefunden, ein Stoff der im Verdacht steht krebserregend zu sein.
Frontalaufpralltest nur knapp bestanden
Sowohl den Seiten- als auch Frontalaufpralltest bestanden sämtliche 18getesteten Sitze. Der «Hauck iPro Baby + iPro Base» kam im Frontalaufpralltest aber sehr nahe an die Belastungsgrenze. Er hält den Dummy zwar noch zurück, löst sich beim Test aber teilweise von seiner Isofix-Basis. Wenn er ohne Basis mit dem Fahrzeuggurt befestigt wird, bietet er einen besseren Schutz beim Unfall.
Kinder müssen bis 12 Jahre oder 150 cm (was zuerst eintrifft) in einem entsprechenden Kindersitz gesichert sein. Bei einem gebrauchten Kindersitz muss darauf geachtet werden, dass er nicht zu alt ist. Dies lässt sich am besten an der orangefarbigen Etikette am Kindersitz erkennen. Aktuell sind nur Kindersitze zugelassen, auf deren Etikette die Prüfnummer ECE R44.03, R44.04 oder R129 steht. Weitere Informationen und Tipps gibt es im Ratgeber «Auto-Kindersitze 2019», der gratis bestellt werden kann.
www.ratgeber.tcs.ch