Kia Ceed 1.4 T-GDI Style (2018)

Das Tüpfelchen auf dem i bildet die umfangreiche Komfortausstattung zusammen mit den Assistenzsystemen. Vom adaptiven Tempomaten über den Spurhalteassistenten bis hin zur autonomen Bremsassistenz ist alles, was die Technik hergibt, drin. Insgesamt sind in der Version Style des Koreaners 14 Helferchen eingebaut. Das Platzangebot vorne ist gut, hinten dürfte es ein bisschen mehr sein. Dass der Ceed mit 380-Liter-Kofferraum nicht gerade ein Stauwunder ist, liegt an der Wagenklasse. Auch punkto Variabilität können keine Wunder erwartet werden. Immerhin lässt sich das Ladevolumen auf 1318 Liter erweitern.

Im TCS-Verkehrssicherheitszentrum Stockental fühlten wir dem neuen Ceed auf den Zahn. Der 1.4-Liter-Turbobenziner läuft sehr kultiviert und ist anzugsstark. Als nicht sehr reaktionsschnell muss das 7-Gang-Doppel kupplungsgetriebe bezeichnet werden. Der Motor leistet 136 PS bei einem maximalen Drehmoment von 242 Nm. Wer es gerne etwas dynamisch hat, der kann den Sport-Modus anwählen und schon geht es ordentlich zur Sache. Allerdings wird der Benziner dann durstig (Praxisverbrauch 7.1 l/100 km). Das Fahrwerk ist recht straff abgestimmt, was Unebenheiten spürbar macht.

Der Kia Ceed in der Version Style kann es in der Kompaktklasse mit der Konkurrenz aufnehmen. Insbesondere das Preis-Leistungs-Verhältnis spricht für den Koreaner. Die Kunden erhalten ein voll ausgestattetes Auto, das mit guter Qualität auftrumpft.

Text: Felix Maurhofer

Bilder: Emanuel Freudiger

Gute Platzverhältnisse vorne und hinten. Ausreichendes Kofferraumvolumen für diese Fahrzeuggrösse. Die Variabilität beschränkt sich auf die geteilt abklappbaren Rücksitzlehnen und den verstellbaren Laderaumboden.

Der Innenraum ist mit wertigen Materialien bekleidet und gut verarbeitet. Das Design ist schnörkellos und zeitgemäss. Die Bedienung ist logisch und das Multimediagerät auf Höhe der Zeit.

Der Fahrkomfort ist grundsätzlich gut. Die optionalen 17-Zoll-Räder verursachen leider deutliche Abrollgeräusche. Die Federung ist auf der straffen Seite und wirkt bei geringem Tempo etwas holprig. Die serienmässige Komfortausstattung ist sehr gut und auch die Zubehörpreise sind moderat. Die optionalen Ledersitze sind bequem und bieten guten Seitenhalt.

Wegen der guten Ausstattung, niedriger Servicekosten und sehr guter Garantieleistungen gibt es beim Preis-Leistungs-Verhältnis nichts zu meckern. Beim Verbrauch könnte der Ceed noch etwas sparsamer sein.

Diese sind auf einem hohen Niveau, dürften aber etwas knackiger sein. So könnte die Lenkung in der Mittellage etwas präziser arbeiten. Der Fahrspass wird durch das träge arbeitende Doppelkupplungsgetriebe etwas geschmälert. Bauartbedingt neigt der Kia Ceed in zügig gefahrenen Kurven zum Untersteuern.

Bereits in der Serie kann sich die Sicherheitsausstattung sehen lassen: optional kann diese noch deutlich verbessert werden. Das optionale LED-Licht leuchtet die Fahrbahn sehr gut aus. Der Bremsweg von 33.2 Meter aus 100 km/h ist sehr gut. Der Spurhalteassistent ist nervig.

Die gebotenen Fahrleistungen sind für den Turbobenziner mit 1.4 Liter Hubraum sehr gut. So beschleunigt der Kompakte in nur 9.1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Traktion kommt bei zügig gefahrenen Kurven an ihre Grenzen.

In der Praxis liegt der Verbrauch bei 7.1 l/100 km. Bei ruhiger Fahrweise kann dieser deutlich niedriger liegen. Die Werksangabe von 5.7 l/100 km ist aber kaum zu erreichen. Die Reichweite ist mit 703 Kilometer dank dem 50-Liter-Tank guter Durchschnitt.