





Sämtliche Einsprachen, die gegen die Projekte «Verkehrssanierung Aarwangen» (20 Beschwerden) und «Emmentalwärts» (8 Beschwerden) erhoben wurde, sind erstinstanzlich vom Tisch.
Der Regierungsrat hat im September die letzten Beschwerden behandelt. Wie die kantonalen Behörden mitteilten, habe der Regierungsrat dabei die umfangreichen Planungen der Bau- und Verkehrsdirektion vollumfänglich geschützt und sämtliche Beschwerden abgewiesen, soweit er überhaupt darauf eingetreten sei.
Gesichert sind die beiden Projekte deswegen aber noch lange nicht: Gegen einige dieser Entscheide haben Verbände und Betroffene in der Zwischenzeit bereits Beschwerden beim bernischen Verwaltungsgericht erhoben. Die beiden Strassenpläne werden damit vorerst nicht rechtskräftig. Bis zum Abschluss der Verfahren, die bis vor Bundesgericht weitergezogen werden können, bleibt die Realisierung der Projekte deshalb blockiert.
Verkehrssanierungen: Die beiden Strassenprojekte wurden im März 2023 an der Urne gutgeheissen. Im Oberaargau soll der stark befahrene Ortskern von Aarwangen mit einer Umfahrungsstrasse für 98 Mio. Franken entlastet werden. 314 Mio. Franken kostet die Verkehrssanierung Emmental. Auch hier sollen Umfahrungen für ein Ende der vielen Verkehrsstaus in Burgdorf und den Nachbargemeinden sorgen. Doch der Widerstand ist gross: Umweltverbände, Parteien und Private torpedieren vor allem aus umwelt- und finanzpolitischen Gründen die beiden Projekte mit zahlreichen Beschwerden.
