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Umweltzonen in Spanien (ZBE): Vorschriften und Städte

Zahlreiche spanische Städte, darunter Madrid und Barcelona, beschränken nun den Verkehr in ihren Umweltzonen. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen.

Was ist eine ZBE in Spanien?

Seit 2023 müssen alle spanischen Gemeinden mit mehr als 50'000 Einwohnern eine Umweltzone (ZBE – Zonas de Baja Emisiones) einrichten. Diese Zonen sollen die Luftqualität verbessern, indem sie den Zugang für die umweltschädlichsten Fahrzeuge verbieten. Mehrere Grossstädte, darunter Barcelona und Madrid, hatten bereits lange vor dieser gesetzlichen Verpflichtung Umweltzonen eingerichtet.

Die spanischen ZBE sind dauerhaft (das ganze Jahr über gültig). In vielen Städten gelten die Beschränkungen nur zu bestimmten Zeiten. In Barcelona beispielsweise von Montag bis Freitag von 7:00 bis 20:00 Uhr. In Madrid hingegen ist die Umweltzone rund um die Uhr aktiv. Bei Spitzenwerten der Luftverschmutzung verhängen einige Gemeinden auch strengere vorübergehende Beschränkungen.

Umweltplakette « distintivos ambientales »

In Spanien ist die Zufahrt zu Umweltzonen (ZBE) an die Umweltplaketten der spanischen Verkehrsbehörden DGT (0, ECO, C, B) gebunden.
Im Ausland zugelassene Fahrzeuge können keine spanische Plakette erhalten, aber bestimmte europäische Plaketten wie die französische Crit'Air oder die deutsche Umweltplakette werden als gleichwertig anerkannt. Anhand dieser Plaketten kann die entsprechende Kategorie in Spanien bestimmt werden.

In Städten wie Madrid oder Barcelona reicht es nicht aus, eine ausländische Plakette anzubringen. Die Kameras lesen nur das Kennzeichen und vergleichen es mit der kommunalen Datenbank. Daher ist es notwendig, sein ausländisches Fahrzeug bei der zuständigen Stadtverwaltung anzumelden, auch wenn man bereits eine europäische Plakette besitzt. Ohne Registrierung gilt das Fahrzeug als «ohne Vignette» und kann mit einer Geldstrafe von 200 Euro belegt werden.

Schliesslich haben zu alte Fahrzeuge, Benziner, die vor 2000 zugelassen wurden, und Diesel, die vor 2006 zugelassen wurden, keinen Anspruch auf eine Vignette und sind in allen spanischen Umweltzonen verboten, unabhängig von ihrer Zulassung.

Spanische Vignette: die Kategorien

In Spanien gibt es vier Umweltzeichen, die Fahrzeuge nach ihrer Auswirkung auf die Luft klassifizieren:

  • Blaues Zeichen « 0 emisiones » : 100 % elektrische, wasserstoffbetriebene oder aufladbare Hybridfahrzeuge mit einer elektrischen Reichweite von ≥ 40 km.
  • Grün-blaues Label « ECO » : Plug-in-Hybride mit einer Reichweite von < 40 km, klassische Hybride, Erdgasfahrzeuge (CNG, LNG) oder LPG-Fahrzeuge.
  • Grünes Label « C »: Benziner, die seit 2006 zugelassen sind, Diesel, die seit September 2015 zugelassen sind, Lkw und Busse mit Benzin-/Dieselmotor seit 2014.
  • Gelbes Label « B »: Benziner, die zwischen 2001 und 2005 zugelassen wurden, Diesel, die zwischen 2006 und 2014 zugelassen wurden, Lkw und Busse mit Benzin-/Dieselmotor seit 2006.
  • Ältere Fahrzeuge (Benziner vor 2000, Diesel vor 2006) haben keine Plakette und sind aus den Umweltzonen ausgeschlossen.

Madrid: eine Umweltzone, die sich über die gesamte Stadt erstreckt

Die Umweltzone (ZBE) von Madrid erstreckt sich über die gesamte Hauptstadt. Autos müssen mit der spanischen Umweltplakette versehen sein.

Ausländische Fahrer müssen eine spezielle Genehmigung bei der Stadtverwaltung von Madrid beantragen, entweder über das offizielle Portal (auf Spanisch) oder per E-Mail an folgende Adresse: zbedistritocentro@madrid.es. Die Genehmigung ermöglicht die Erkennung des Fahrzeugs durch die Kameras, sodass keine Geldstrafe verhängt wird.

Barcelona: eine weitläufige städtische Umweltzone

Die Umweltzone von Barcelona ist montags bis freitags von 7:00 bis 20:00 Uhr aktiv. Ausländische Fahrzeuge müssen sich auf der offiziellen Website zberegistre.ambmobilitat.cat registrieren.

Umweltzonen in Barcelona: Umfang der Zone.

Übersicht für andere Städte in Spanien

Neben Grossstädten wie Madrid oder Barcelona richten auch andere spanische Städte eigene Umweltzonen (Zonas de Bajas Emisiones) ein. Wir haben hier eine Auswahl touristischer Ziele zusammengestellt, um einen Überblick über die für lokale und ausländische Fahrzeuge geltenden Vorschriften zu geben.

Alicante: Die Umweltzone umfasst das Gebiet innerhalb der Gran Vía (7,5 km², 22 Stadtteile, 157'000 Einwohner). Die Zufahrt wird anhand der DGT-Vignette per Kamera kontrolliert. Ausländische Fahrzeuge müssen ihr Kennzeichen beim Rathaus registrieren lassen (Sede Electrónica oder nach Terminvereinbarung.

Bilbao: Die Zone ist montags bis freitags von 7:00 bis 20:00 Uhr aktiv und verbietet den Zugang für Benziner, die vor 2000 zugelassen wurden, und für Dieselfahrzeuge, die vor 2006 zugelassen wurden. Fahrzeuge mit einer DGT-0- oder ECO-Vignette dürfen frei fahren. Für ausländische Fahrzeuge werden nationale Vignetten (Crit'Air, Umweltplakette usw.) als gleichwertig anerkannt. Eine Registrierung ist nicht erforderlich, es wird jedoch empfohlen, die Konformität nachweisen zu können (Fahrzeugschein, Euro-Norm).

Córdoba: Der Verkehr in der Altstadt (Zone ACIRE / ZBE Córdoba) unterliegt Einschränkungen: Nur Fahrzeuge mit einer Umweltplakette (DGT) – oder ausländische Fahrzeuge, die beim Rathaus registriert sind – dürfen dort fahren. Die umweltschädlichsten Fahrzeuge («ohne Plakette») sind nicht zugelassen, während für die anderen (B, C, ECO, 0) unterschiedliche Bedingungen gelten, insbesondere die Verpflichtung, für bestimmte Kategorien öffentliche Parkplätze zu nutzen.

Granada: In Granada verbietet die ZBE ab Oktober 2025 Benziner vor 2001 und Diesel vor 2006, mit Ausnahmen (Notfälle, private Garagen usw.). Fahrzeuge mit DGT-Plakette 0, ECO, C oder B dürfen einfahren. Ausländische Fahrzeuge benötigen keine spezielle Registrierung, müssen jedoch die gleichen Kriterien erfüllen. Plaketten wie die Crit'Air werden als gleichwertig anerkannt.

Málaga: Die Umweltzone umfasst das Stadtzentrum und wird schrittweise eingeführt. Die Zufahrt wird durch automatisches Auslesen der Kennzeichen kontrolliert. Letztlich werden nur Fahrzeuge der Klassen C, ECO und 0 frei fahren dürfen; Fahrzeuge ohne Plakette und anschliessend Fahrzeuge der Klasse B werden eingeschränkt. Für Ausländer ist die Registrierung des Kennzeichens obligatorisch.

Palma de Mallorca: Die Innenstadt unterliegt schrittweisen Beschränkungen: Fahrzeuge ohne Plakette sind bereits verboten, Fahrzeuge der Klasse B werden 2027 und Fahrzeuge der Klasse C 2030 verboten. Nur Fahrzeuge der Klassen ECO und 0 bleiben zugelassen. Die Kennzeichen werden automatisch überprüft, aber ausländische Fahrer müssen ihr Fahrzeug beim Rathaus anmelden.

Sevilla: montags bis freitags von 7:00 bis 19:00 Uhr aktiv. Benziner, die vor 2000 zugelassen wurden, und Diesel, die vor 2006 zugelassen wurden, sind nicht zugelassen. Die Plaketten 0 und ECO können ohne Einschränkungen verwendet werden. Ausländische Fahrzeuge müssen nicht registriert werden, müssen jedoch die gleichen Kriterien erfüllen; nationale Plaketten werden als gleichwertig anerkannt.

Praktische Tipps für das Fahren in spanischen Umweltzonen

Informieren Sie sich vor Ihrer Reise nach Spanien über die örtlichen Vorschriften der Städte, die Sie besuchen möchten. Jede Gemeinde kann ihre eigenen Kriterien anwenden.

Befindet sich Ihr Hotel in einer Sperrzone, beantragen Sie vor Ihrer Ankunft eine Sondergenehmigung. Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, sollten Sie Ihre Fahrzeugpapiere sowie den Nachweis Ihrer anerkannten ausländischen Vignette oder Ihrer Registrierung immer bei sich haben.

Wenn Ihr Fahrzeug die geltenden Normen nicht erfüllt, nutzen Sie lieber Parkplätze ausserhalb der Stadtzentren.
Die aktiven Zonen können Sie direkt auf der interaktiven Karte der offiziellen Website einsehen. Überprüfen Sie die aktiven Zonen an Ihrem Zielort auf der interaktiven Karte auf der Website www.miteco.gob.es.

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