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Persönliche Daten im Auto löschen: So geht es.

Denken Sie bei der Rückgabe oder beim Verkauf eines Autos daran, Ihre persönlichen Daten zu löschen: Unsere Empfehlungen.

 
 
 
 

Wie werden Daten im Auto gelöscht?

Alles muss raus, egal ob Leasing, Sharing, ob das Auto abonniert, gemietet wurde oder ob es (privat) verkauft wird. Spätestens beim Entfernen des USB Kabels sollte man auch an unsichtbare Wertsachen wie persönliche Daten denken.
Beim Koppeln des Smartphones werden Kontakte und Adresseinträge oft ins Auto übertragen. Navigationssysteme speichern eine Liste von zuletzt gesuchten Zielen, was dem nächsten Fahrer Einblicke ins Leben des vorherigen geben kann. Falls das Auto ab Werk über eine eingebaute App zum Musik-Streaming verfügt, (z. B. Spotify), müssen diese Zugangsdaten ebenfalls gelöscht werden, damit der nachfolgende Fahrer den Dienst nicht auf Kosten des Vorgängers nutzen kann.

Im einfachsten Fall bedarf es vier Bedienschritte, um die Adressbuch-Einträge vom Smartphone im Auto zu löschen, und die Löschfunktion ist intuitiv unter «Telefon» auffindbar. Wird ein anderes Handy gekoppelt, sind Daten eines Vorbenutzers in der Regel nicht ohne weiteres aufrufbar, sondern es bedarf ein gewisses Mass an Insider-Wissen.

TCS und ADAC haben elf verschiedene Modelle untersucht und die Ergebnisse anhand einer Umfrage bei Autoherstellern, Vermietern und Carsharing Unternehmen validiert. 

Abo-Fahrzeuge, Leasing oder Automiete: was passiert mit den Daten beim Anbieter?

Bei gekauften, geleasten und abonnierten Fahrzeugen ist davon auszugehen, dass Sie ihr Fahrzeug mittels App und einer Hersteller ID registrieren. Viele Fahrzeuge lassen sich so über ein Nutzerkonto personalisieren: Heimatadresse, Einstellungen von Sitz und Aussenspiegeln, Radiosender etc. werden im Profil gespeichert. Nebst dem Halter sind oft auch Gast-Profile möglich. Darüber hinaus gibt es zu immer mehr Modellen passende Remote-Apps mit denen das Fahrzeug per Smartphone leichter gefunden, geöffnet, geschlossen oder vorgewärmt werden kann etc. Einige Modelle bieten die Möglichkeit Kontaktdaten vom Smartphone ins Multimedia-System zu übertragen und dort zu speichern, damit sie z.B. bei Firmenfahrzeugen allen Nutzern zur Verfügung stehen. Nach dem Abkoppeln des Smartphones sind die Daten dort oft weiterhin vorhanden.

Alle Autohersteller geben an, dass die Funktion «Werkseinstellungen wiederherstellen» alle Datensätze im Fahrzeug löscht. Viele Anbieter verweisen auf die Geschäftsbedingungen, wonach der Nutzer selbst für das Löschen seiner Daten verantwortlich ist. Dennoch haben einige Marken bereits Prozesse definiert, damit bei Fahrzeugrücknahmen oder beim Eintausch allenfalls noch vorhandene Daten durch die Garage gelöscht werden. Weitere Marken nehmen unsere Umfrage zum Anlass eine entsprechende Händlerkommunikation aufzusetzen. Beim Verkauf an Privatpersonen oder Autodiscounter greift dieser Prozess hingegen nicht.

Bei kurzer Nutzungsdauer von einigen Stunden oder Tagen ist das Einrichten eines Nutzerkontos beim Autohersteller nicht sinnvoll. Einige Autovermieter geben an, dass das Infotainment-System regelmässig, etwa bei der Reinigung zurückgesetzt werde. Auch wenn das Löschen der Daten oder «Werkseinstellungen wiederherstellen» nach der Rückgabe künftig vielleicht softwaregesteuert und automatisiert erfolgt, müssen Nutzer zu ihren Daten selbst Sorge tragen. Sofern nur das Smartphone genutzt wurde, ist es in der Regel ausreichend, das eigene Telefon aus der Geräteliste des Autos zu löschen. 

Jeder Anbieter von Autovermietung und Car-Sharing hat eine Telematikbox an Bord. Diese dient zur Abrechnung, zur Steuerung von Öffnen oder Schließen und je nach Anbieter beim Carsharing z. B. Mobility auch zur Standorterkennung für den Betrieb von Freefloating-Angeboten, damit die Autos per Kartensuchfunktion gefunden werden. In den AGB wird dazu transparent informiert. Darüber hinaus erheben laut Mediensprecher Patrick Eigenmann von Mobility auch die Autohersteller Daten. Auf diese Datenerfassung und -verwendung hat Mobility keinen Einfluss.
Bei ständig wechselnden Fahrzeugen verbreitet ist auch die Verwendung von Apple CarPlay oder Googles Android Auto. Hier kann mittels einer Kabelverbindung oder kabellos das Smartphone auf das Infotainment System gespiegelt werden. Laut Apple werden, getreu dem Motto der Datensparsamkeit nur Daten wie etwa den aktuellen Titel oder Navigationshinweise zur Anzeige im Zentraldisplay an das Fahrzeug übermittelt. Google (Deutschland) gab zu dieser Anfrage keine Rückmeldung.

Ein Hersteller (Renault) gibt in den Unterlagen des Easylink3 Infotainments sehr gute Hinweise, was beim Verkauf oder Verleihen des Autos gelöscht werden sollte. Eine weitere Besonderheit: Im Nissan Leaf ZE01 werden alle vom Fahrzeug an das Hersteller-Backend übermittelten Daten übersichtlich in einer Tabelle mit ihrer Häufigkeit und Verwendung gelistet. 

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