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Das interne Porträt

Philipp Boschung, Direktor von TCS Ambulance Sense

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Ein Interview mit Philipp Boschung, Direktor von Ambulanz Sense, welche in der Notfallrettung und im Krankentransport im Kanton Fribourg tätig ist. Er erläutert seinen Entscheid für TCS Ambulance und welche neue Wege das fribourgische Gesundheitssystem geht.

Philipp Boschung, Direktor TCS Ambulanz Sense
«Jeder und jede hat das Recht auf eine medizinische Versorgung und zwar zu guten Konditionen.»
 

Philipp, du stammst aus einem Familienunternehmen. Gab es für dich nie eine andere Option?

Tatsächlich nicht! Für mich war es nie eine Frage, irgendetwas anderes zu machen. Mein Vater war ein prägendes Vorbild, aber mein Entscheid erfolgte ohne Druck. Nach einer kaufmännischen Ausbildung habe ich die Rettungssanitäterausbildung gemacht und war 25 Jahre an der Front. Später kam dann noch eine betriebswirtschaftliche Weiterbildung dazu, schliesslich galt es ein Unternehmen zu leiten. Der soziale Aspekt und das bedingungslose Helfen standen bei uns immer an vorderster Stelle. Jeder und jede hat das Recht auf eine medizinische Versorgung und zwar zu guten Konditionen. Trotzdem ist es immer ein Spagat zur Wirtschaftlichkeit eines Ambulanzunternehmens. Seit Anfang 2025 bin ich nun nicht mehr an der Front, sondern fungiere rein als Direktor.

Ambulanz Sense gehört seit einem halben Jahr zu TCS Ambulance. Wieso habt ihr euch für den TCS entschieden?

Ich wollte meinem Unternehmen und meinen Mitarbeitenden langfristig eine Zukunft sichern. Das Projekt des TCS hat mich sofort überzeugt, In den letzten zehn Jahren wurden uns immer wieder Angebote für Übernahmen unterbreitet. Aber es war weder der richtige Zeitpunkt noch der richtige Partner. Mit dem TCS haben wir schon einige Jahre zusammengearbeitet, wenn wir Patiententransporte im Rahmen von Repatriierungen aus dem ETI-Schutzbrief in unsere Region ausgeführt haben. So lernten wir die Organisation in einer positiven Zusammenarbeit kennen. Das Vertrauen war da, und deshalb hat mit TCS Ambulance für mich nun das Ganze Sinn gemacht. Es geht um ein langfristiges und auch schweizweites Engagement. Eine Vision, die ich teile. Und mit dem TCS als «grosser Tanker» ist die wichtige Vernetzung gegeben, auch auf politischer Ebene.

Was hat sich verändert, seit ihr bei TCS Ambulance seid?

Dieses halbe Jahr war von der Integrationsphase geprägt, was aber sehr gut verlaufen ist. Wir haben meist administrative Prozesse dort, wo es Sinn macht, vereinheitlicht und wir nutzen Synergien. Ich schätze den Austausch und die gegenseitige Unterstützung mit der Kollegin und den Kollegen der anderen Gesellschaften. Die kantonalen Unterschiede sind enorm!

Wie war die Integrationsphase für die Mitarbeitenden?

Natürlich gab es am Anfang etwas Verunsicherung. Viele dachten wohl, es gäbe jetzt grosse Veränderungen. Wir haben viele langjährige Mitarbeitende, die sich mit unserem kleinen Familienbetrieb sehr identifizieren. Die Befürchtung war, der familiäre Charakter im Team könnte verloren gehen. Ausserdem hatten wir zu Jahresbeginn erst die Kaderstruktur reorganisiert. Aber dann haben sie gemerkt, dass sich im Alltag gar nichts verändert. Alles läuft weiter wie bisher.

Wie haben Kunden und Partner reagiert?

Unser grösste Kunde ist das Freiburger Spital und das Feedback war sofort positiv. Auf Seite der Rettung, wo wir einen Leistungsvertrag mit der öffentlichen Hand haben, sieht man die Integration als gute, nachhaltige Lösung. Als wir im Juni an der Seisler Messe einen Stand hatten, kamen viele Leute mit Fragen auf uns zu. Wir sind ein kleines Unternehmen, und solche Veränderungen interessieren die Leute.

Ambulanz Sense
 

Du hast erwähnt, dass die kantonalen Unterschiede sehr gross sind. Was ist im Kanton Fribourg gerade aktuell?

Im Kanton Fribourg sind im Gesundheitssystem einige Veränderungen im Gang. Im Zentrum stehen sieben Massnahmen, die auch die Notfallrettung betreffen. Ziel der Massnahmen ist ein ausgewogenerer Zugang zur medizinischen Grundversorgung bei Notfällen, und zwar für die gesamte Bevölkerung. Unter anderem werden präklinisch neue Dienstleistungen geprüft. Auch beteiligt sich der Kanton neu zur Kostengerechtigkeit an den Transportkosten. Letzteres ist in der Schweiz ganz sicher einzigartig. Wir haben also noch viel zu tun.

 
 
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Philipp Boschung leitet Ambulanz Sense mit den Standorten Wünnewil und Tafers 

TCS Ambulanz Sense

Die Ambulanz Sense gewährleistet mit einem 20-köpfigen Einsatzteam die sanitätsdienstliche Notfallversorgung für den gesamten Sensebezirk (FR) sowie für einige benachbarte bernische Gemeinden.

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