Reifen müssen unter allen topographischen, klimatischen und fahrdynamischen Bedingungen den erforderlichen Kraftschluss sicherstellen. Ein moderner Reifen muss federn, dämpfen, für einen guten Geradeauslauf sorgen, gute Rundlaufeigenschaften aufweisen und langlebig sein. Vor allem aber muss der Reifen hohe Kräfte in Längs- und Querrichtung übertragen (Bremsen, Beschleunigen, Kurvenfahrt) und so für eine optimale und sichere Strassenlage sorgen und zwar bei allen Strassenverhältnissen wie Nässe, Schnee oder sogar Eis.
In der Betriebsanleitung Ihres Autos sind die zugelassenen Reifenvarianten und die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges aufgeführt. Fehlen diese Hinweise, kann das Strassenverkehrsamt (StVA) ihres Kantons Auskunft geben. Notieren Sie sich dazu die Typengenehmigungsnummer (Fahrzeugsausweis Ziffer 24). Beispiel für VW Passat: 1VD 505.
Die Abbildung zeigt einen Reifen der Dimension 195/65 R 15 91 H. Die Zahlengruppe «65» nach dem Schrägstrich bezeichnet die Serie, hier also die 65er-Serie.
Bei Sommerreifen muss der Geschwindigkeitsindex am Reifen immer mindestens der Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges entsprechen, unabhängig davon, wie schnell mit dem Auto gefahren wird. Seit dem 15. Januar 2017 müssen Winterreifen, welche die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs nicht abdecken, mit einem Schneeflockensymbol gekennzeichnet sein. Für nur mit «M+S» bezeichnete Reifen gelten dieselben Vorschriften wie für Sommerreifen.
Die zulässige Reifentragfähigkeit wird mit der LI-Kennzahl (Load-Index) auf der Reifenflanke angegeben.