Am 24. September 2024 organisierte der TCS Zürich die dritte TCS Mobilitätstagung im Kaufleuten Zürich mit dem Titel «Viel Lärm um Tempo 30»
Zum Auftakt erzählte Chris von Rohr, der Gründer der Band «Krokus», Buchautor und Kolumnist, über sein Leben und die Mobilität rund um den Erdball. Er teilte mit den interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer sein liebstes «TCS Ereignis»: Als sein Rolls Royce auf der Autobahn liegen blieb, reichte ein Anruf bei der TCS Patrouille um eine schnelle und freundliche Hilfe zu erhalten. Nicht erst seit diesem Moment ist er ein grosser Fan des TCS. Er schätzt ganz generell Organisationen wie den TCS, die sich unabhängig von staatlicher Hilfe für die Gemeinschaft engagieren.
Dr. Reto Pieren, Forschungsleiter Umweltakustik bei der Empa, erläuterte in einem spannenden Referat die Ursache von Strassenlärm und zeigte auf, wie dieser eingedämmt werden kann. Tempo 30 ist nur eine von verschiedenen Möglichkeiten. Neben Lärmschutzfenstern und Strassenbelag kann jede Autofahrerin und jeder Autofahrer über die Wahl von geräuscharmen Reifen seinen Beitrag leisten.
Nationalrat Peter Schilliger, erklärte die Beweggründe für seine erfolgreich durch die eidgenössischen Räte gebrachte Motion für den Erhalt der Strassenhierarchie, für Tempo 50 auf Hauptverkehrsachsen.
In der abschliessenden Paneldiskussion vertraten Christa Meier, Stadträtin SP in Winterthur, Romaine Rogenmoser, Vize-Präsidentin Kantonsrat aus der SVP und Präsidentin der ASTAG Zürich, Ronald Alder, GLP-Kantonsrat und Gemeinderat in Ottenbach und Marc Bourgeois, Kantonsrat FDP ihre Positionen zur Anwendung von Tempo 30.
Ein Schwerpunkt der Debatte waren die beiden, wohl 2025 zur Abstimmung kommenden, kantonalen Initiativen. Deren Ziel ist es, Tempo 50 auf Hauptverkehrsachsen zu sichern, was auch der Attraktivität des ÖV dient. Ausnahmen für Tempo 30 wären auf Hauptstrassen auch nach der Annahme weiter möglich, zum Beispiel bei Schulhäusern.