Letzte Woche und übers Wochenende ergab sich wegen des starken Schneefalls eine vielerorts als historisch bezeichnete Situation in den Schweizer Bergen, aber auch im Flachland. Verschiedene Ortschaften waren aufgrund der grossen Schneemassen von der Aussenwelt abgeschnitten. Der TCS verzeichnete in der Zeit rund 1000 Einsätze mehr durch seine Pannenhelfer als im gleichen Zeitraum im Vorjahr.
Eine ähnlich prekäre Situation wie sie letzte Woche vielerorts in den Schweizer Bergen wegen des starken Schneefalls herrschte, gab es seit Jahren nicht mehr. Verschiedene Ortschaften waren von der Aussenwelt abgeschnitten. Am stärksten waren Ortschaften im Obergoms betroffen. Die Strassen waren wegen den Schneemassen und der drohenden Lawinengefahr nicht mehr befahrbar. Aber auch viele weitere Bergdörfer Orte und Städte im Unterland waren von den enormen Schneemassen betroffen und verfügten während mehreren Tagen über erschwerte Verkehrssituationen. Mit dem Wintereinbruch am 13. Januar 2021 bis am Sonntagabend, 17. Januar 2021, ergaben sich so rund 5500 Einsätze der TCS-Pannenhelfer -im Vorjahr waren es in der gleichen Zeit ungefähr 1000 Einsätze weniger. Über diese Zeit gingen auch überdurchschnittlich viele Unfallmeldungen ein. Der TCS organisierte die entsprechenden Hilfeleistungen und stockte seine Ressourcen bei den Patrouilleuren kurzfristig auf, um der Anzahl Einsätze gerecht zu werden.
Pannenursache Nummer 1: Batterie
Mit Abstand Pannenursache Nummer 1 waren Batterieprobleme. So machte die klirrende Kälte vor allem jenen Fahrzeugen zu schaffen, die draussen in der Kälte abgestellt waren und nicht mehr anspringen wollten. Aber auch Probleme mit den Reifen nahmen über die Schneetage stark zu und obwohl die Autos immer „intelligenter“ werden, hilft der TCS immer noch sehr oft bei Pannen mit dem Autoschlüssel.
Im Hinblick auf die noch andauernde Winterzeit ruft der TCS in Erinnerung, dass eine Autobatterie nach rund vier Jahren den Zenit ihrer Leistungsfähigkeit erreicht. Um sicher zu gehen, ob die Autobatterie noch über genügend Reserve verfügt, lohnt es sich, bei einem Technischen Zentren des TCS oder einer Garage einen Batteriecheck durchführen zu lassen. Gegebenenfalls muss die Batterie ausgetauscht werden. Ausserdem ist die Montage von Winterreifen und je nach Situation zusätzlich Schneeketten bei winterlichen Bedingungen unerlässlich. Schneeketten sollten aus Sicherheitsgründen nur auf Winterreifen angebracht werden.
Der TCS macht darauf aufmerksam, dass Batterien bei minus 20 Grad Celsius z.B. nur noch über die Hälfte ihrer Leistung verfügen. In der kalten Jahreszeit sind vor dem Anlassen des Motors Stromfresser wie Sitzheizung, Aussenspiegel- und Heckscheibenheizung auszuschalten. So werden Batterien und Nerven des Autofahrenden geschont!