Ferien in der Schweiz waren während der Coronapandemie so beliebt wie nie zuvor. Obwohl sie seither an Attraktivität verloren haben, scheint die Schweiz ein beliebtes Reiseziel zu bleiben. Obwohl sich wieder mehr Menschen ins Ausland wagen, ist bei den Reisenden weiterhin eine gewisse Zurückhaltung festzustellen.
Die finanzielle Situation hat zudem einen wesentlichen Einfluss auf die Reisetätigkeit. So wirkt sich die Höhe des Einkommens am stärksten auf die eigene Reisehäufigkeit aus. Wer das Reisen als Luxus empfindet, den man sich kaum leisten kann, reist tendenziell weniger. Dies zeigt sich auch bei der Reiseplanung: Eine nicht zu vernachlässigende Minderheit musste nämlich die Reiseplanung aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen und finanziellen Situation anpassen.
Hier sind die Fragen und Antworten der Umfrage.
in % reisende Einwohnerinnen und Einwohner ab 18 Jahren, die mindestens eine Reise mit drei oder mehr Übernachtungen ausser Haus:
Die Schweizerinnen und Schweizer reisen heute wieder deutlich häufiger als in den Jahren der Coronapandemie. Über 80 Prozent der Bevölkerung haben im letzten Jahr mindestens drei Nächte ausser Haus verbracht. Das Niveau vor der Coronapandemie ist damit aber noch nicht erreicht.
in % Einwohner:innen ab 18 Jahren
Obwohl die befragten Personen wieder häufiger unterwegs sind als früher, ist keine deutlich grössere Sehnsucht nach Auslandsreisen zu beobachten. Die Werte der vergangenen Jahre bleiben im Grossen und Ganzen stabil, und rund die Hälfte der Befragten verspürt auch jetzt, wo dies wieder eher möglich wäre, keinen grossen Wunsch nach Ferien ausserhalb der Schweiz.
in % Einwohner:innen ab 18 Jahren
Der Anteil der Personen, die angeben, Nachrichten gelesen, gehört oder gesehen zu haben, die sich auf ihre Reisepläne ausgewirkt haben, liegt relativ stabil bei etwas über 20 %.
in % Einwohner:innen ab 18 Jahren, die etwas gehört, gesehen oder gelesen haben und ein wichtigstes Thema benennen
Auf die Frage nach aktuellen Ereignissen antworteten 20% der Befragten, dass diese ihre Reisepläne beeinflusst haben. Wie die oben stehende Grafik zeigt, wurden diese Nachrichten jedoch deutlich positiver aufgenommen als in anderen Jahren und speziell als in den beiden Vorjahren.
in % Einwohner:innen ab 18 Jahren, die etwas gehört, gesehen oder gelesen haben
Die Zeiten, in denen das Reiseverhalten hauptsächlich durch Corona beeinflusst wurde, gehören der Vergangenheit an. Stattdessen erinnern sich die Schweizerinnen und Schweizer wieder vermehrt an Berichte über einzelne Länder, konkrete Reisedestinationen oder lassen sich durch Reisewerbung oder Reisemagazine beeinflussen. Die unsichere geopolitische Lage macht sich aber in der Wahrnehmung der Bevölkerung bemerkbar. Politik, Kriege und Krisen spielen in den Nennungen durchaus eine Rolle.
Wie steht es um das Sicherheitsgefühl der Einwohner/innen der Schweiz in Bezug auf das Reisen?
Welche Informationsquellen nutzen und schätzen die Schweizerinnen und Schweizer?
Was sind die Trends im Reise- und Freizeitverhalten der Einwohner/innen der Schweiz?
Die 8. repräsentative Studie zum Reiseverhalten der Schweizerinnen und Schweizer. Wie steht es um die Reiselust in der Schweiz?